Christian Schnalke

Römisches Fieber

Roman
Cover: Römisches Fieber
Piper Verlag, München 2018
ISBN 9783492059060
Gebunden, 400 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

1818. Franz Wercker, dessen Traum es immer war, Schriftsteller zu sein, flieht vor einer unseligen Familiengeschichte. Als ihn am Gardasee die Kräfte verlassen, will er seinem Leben ein Ende setzen. Die zufällige Begegnung mit dem jungen Dichter Cornelius Lohwaldt, der mit einem Stipendium des bayerischen Königs auf dem Weg nach Rom ist, ändert alles: Franz nimmt seine Identität an. In Rom taucht er ein in die Gemeinschaft deutscher Künstler - junger, begeisterter Enthusiasten, die fern der Heimat hart arbeiten und glücklich leben. Franz findet Freunde, erlebt amouröse Abenteuer - und verliebt sich in eine junge Malerin. Doch als sich Lohwaldts Schwester Isolde auf den Weg nach Rom macht, um ihren Bruder zu suchen, droht das mühsam errichtete Lügenkonstrukt einzustürzen. Als ein Mord geschieht, zieht sich die Schlinge um Franz zusammen ...

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.09.2018

Martin Halter hat durchaus Freude an der schauerromantisch inszenierten Künstler- und Räuberpistole des TV-Autors Christian Schnalke. Wie Schnalke Giftmorde, Doppelgänger, Huren und Dichter in Rom zu einer schwülen Romanze hochjazzt, findet Halter mindestens mutig. Dass der Autor keine Angst vor Kitsch und Herzschmerz zeigt und alles von guter Recherche gestützt und mit Morbidezza im Stil aufschreibt, scheint Halter bemerkenswert. Das Künstlerleben als Stipendiat hat es in sich, lernt der Rezensent, nämlich Missgunst, Intrigen und viel Liebe.
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