Christophe Blain

Isaak der Pirat

Band 1: Amerika
Cover: Isaak der Pirat
Reprodukt Verlag, Berlin 2005
ISBN 9783931377991
Kartoniert, 48 Seiten, 12,00 EUR

Klappentext

Die endlosen Weiten des Ozeans, Seeschlachten und tollkühne Piraten: Der Maler Isaak Sofer träumt vom großen Abenteuer, während er sich im Paris des 18. Jahrhunderts mit kleinen Aufträgen durchs Leben schlägt. Als sich ihm die Möglichkeit bietet, an Bord eines Schiffes zu gehen, heuert er ohne zu zögern an - ahnungslos, dass ihm eine Irrfahrt bevorsteht, die seine kühnsten Träume süße Wahrheit und bittere Realität werden lässt. Mit Christophe Blains "Isaak der Pirat" erscheint bei Reprodukt eine der herausragendsten Serien, die in Frankreich in den vergangenen Jahren entstanden sind. Energiegeladen, kraftvoll, intelligent und sinnlich zugleich erzählt Christophe Blain von der Irrfahrt des Malers Isaak Sofer, der im 18. Jahrhundert von Piraten auf eine Reise in die Neue Welt und bis ins Polarmeer entführt wird, um die Expedition mit seinen Zeichnungen zu dokumentieren.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 23.06.2005

Ein Hochgenuss muss diese Comic-Reihe sein, denn der Rezensent Christian Gasser würde der Bande dessinee, dem französischen Comic, von heute am liebsten "verordnen", sich Christophe Blains "Isaak der Pirat" zum allgemein gültigen Vorbild zu erkiesen. Ein "hervorragender Zeichner" und "begnadeter Erzähler" stürze seinen Helden Isaak Sofer hier in herrlich klischeebeladene Abenteuer, schwärmt Gasser. Alles, was eine gute Piratenstory brauche, sei verarbeitet - und zwar auch noch derart, dass das Genre gleichzeitig "unterlaufen" werde. Dies, so der Rezensent, bewerkstellige Blain mittels "Tempo, Witz, ungewöhnlichen Charakteren und etlichen Verfremdungen", und auch die Zeichnungen selbst trügen durch satte Farbigkeit und ihre von leichter Hand hingeworfene, das Wesentliche herausstreichende Skizzenhaftigkeit dazu bei. Dass "Isaak der Pirat" nach Angaben des Rezensenten 2002 in Frankreich zum besten Album des Jahres gekürt wurde, erscheint nach der Lektüre der vorliegenden Besprechung nicht im Mindesten überraschend.

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