Eric Jager

Auf Ehre und Tod

Ein ritterlicher Zweikampf um das Leben einer Frau
Cover: Auf Ehre und Tod
Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München 2006
ISBN 9783421059543
Gebunden, 271 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Ilse Strasmann. Eric Jager erzählt eine wahre Begebenheit, deren Einzelheiten sich in mittelalterlichen Chroniken und Gerichtsakten nachlesen lassen. Es ist eine Geschichte der Grausamkeit, des Aberglaubens, der Tapferkeit und der Liebe. Es ist die Geschichte des Ritters Jean de Carrouges und seiner Frau - und es ist die Geschichte des Jacques Le Gris, der angeklagt ist, de Carrouges' Gattin vergewaltigt zu haben. Der jugendliche König von Frankreich will den Fall durch ein Gottesurteil, den letzten obrigkeitlich verordneten Zweikampf auf Leben und Tod entscheiden lassen. Stirbt Jean de Carrouges, so gilt seine Frau als Lügnerin und wird hingerichtet.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 27.03.2007

So spannend sei dieser historische Roman, dass Rezensent Christian Jostmann uns den Ausgang des Zweikampfes nicht verrät. Der Stoff, der letzte staatlich genehmigte Zweikampf des Mittelalters, sei jedenfalls historisch verbürgt und Eric Jager habe zehn Jahre lang in Archiven recherchiert und die Originalschauplätze aufgesucht. Herausgekommen sei ein "lebendiges" Bild der späten Ritterzeit, in der ein Zweikampf wegen einer vermeintlichen Vergewaltigung ein ganzes Land polarisiert habe. Der eine Kontrahent sei nämlich ein Emporkömmling am königlichen Hof gewesen, mit guten modernen Manieren, während der Verteidiger seiner Frau ein dumpfer Ritter alter Schule war. Der Gewinner des Kampfes, verrät der Rezensent immerhin, sei dann in der letzten Kreuzritterschlacht vor Nikopolis ehrenwert gestorben. "Ungemein dicht" sei dies alles erzählt, lobt der Rezensent, und dem Leser bleibe kein auch noch so blutiges Detail erspart beziehungsweise vorenthalten.
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