Kalin Terzijski

Alkohol

Cover: Alkohol
Ink Press, Zürich 2015
ISBN 9783906811000
Gebunden, 432 Seiten, 22,95 EUR

Klappentext

Aus dem Bulgarischen von Viktoria Dimitrova Popova. "Alkohol" ist sowohl eine autobiographische Schrift, als auch eine geradezu wissenschaftliche Studie über den Alkoholismus, nicht weniger aber ist das Buch eine surrealistische Reise durch unsere verworrene Epoche, die süchtig macht. Darin stecken sowohl Ekel und Begeisterung, als auch Wahnsinn und Schmerz, Tod und Auferstehung, Liebe und Hass. Und noch andere wichtige Dinge, die wir zu verschweigen neigen. Oder auch dazu, sie hinunterzuschlucken. Oft mit viel Alkohol. In einem Bulgarien nach dem Kommunismus und vor dem Beitritt zur EU untersucht "Alkohol" nüchtern und gründlich, mit viel Humor, fundamentale Fragen, erhält so universelle Bedeutung und Wichtigkeit, und macht neugierig auf mehr von Kalin Terzijski!.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 25.11.2016

Tja, was ist das denn nun, was Kalin Terzijski schreibt? Schwer zu kategorisieren sind seine Bücher allemal, finden sich darin doch erzählende Prosa, philosophische Essays, Lexikoneinträge, und das alles stark autobiografisch fundiert, fasst Ulrich M. Schmid zusammen. Wenn der Autor in "Alkohol" von seiner Trunksucht berichtet, von ihren Schattenseiten und Vorzügen (etwa der Funktion von alkoholischen Getränken als "flüssige Inspiration") und prominenten Schicksalsgenossen wie Jim Morrison, Hemingway und Poe, dann ergibt das für den Rezensenten eine packende Lektüre. Für Schmid steht fest: Terzijskis Bücher sind "beeindruckende literarische Experimente" über einen "suchenden Romanhelden in einer fragmentierten Welt".

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 07.11.2015

Kalin Terzijskis Debütroman "Alkohol" mag vielleicht für den "Durchschnitts-Voyeuristen" zu drastisch sein, ist aber in jedem Falle packend und gut, versichert Rezensent Julian Weber. Wie der bulgarische Autor in seinem bereits 2010 im Original veröffentlichten Roman den Alltag und die Abwärtsspirale eines Alkoholikers mit bedingungsloser Klarheit und Nüchternheit analysiert, ringt dem Kritiker größte Anerkennung ab. Darüber hinaus folgt Weber nicht nur gebannt den mit dem Schicksal des Protagonisten verknüpften Schilderungen der desillusionierenden Zustände in Bulgarien in den Neunziger- und Nullerjahren, sondern liest auch interessiert die Kurzporträts berühmter Alkoholiker wie Ernest Hemingway oder Jim Morrison.
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