Luise Berg-Ehlers

Die Gärten der Virginia Woolf

Cover: Die Gärten der Virginia Woolf
Nicolai Verlag, Berlin 2004
ISBN 9783875843781
Gebunden, 223 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Unter Mitarbeit von Jutta Schreiber. Mit 31 farbigen und 6 s/w Abbildungen. Gärten spielten im Leben wie im Werke Virginia Woolfs eine wichtige Rolle. Sie waren für sie vor allem Stätten der Erinnerung; Orte, an denen die Vergangenheit gegenwärtig und lebendig wird. Zugleich erlebte sie Gärten als Orte der Gemeinschaft, der Geselligkeit, des Gesprächs. In Gärten traf sie sich mit ihrer Familie, mit Freunden, mit den Mitgliedern der berühmten Bloomsbury-Gruppe. Luise Berg-Ehlers spürt in diesem Buch den Gärten nach, die für Leben und Werk der Virginia Woolf von Bedeutung waren. Dabei fasst sie den Begriff "Garten" weit: Große und kleine Parks gehören ebenso dazu wie begrünte Stadtplätze, Friedhöfe, College Greens oder der Botanische Garten von Kew. Selbst die ungestalteten, freien Naturlandschaften wie etwa die Küsten Cornwalls und die Hügelkette der South Downs in Sussex sind in diesem Zusammenhang von Relevanz. Das Buch enthält Original-Passagen aus Virginia Woolfs Werk sowie aktuelle und historische Fotos und Bilder. Jutta Schreiber hat zudem eine Fülle von praktischen Informationen zu jedem Garten zusammengestellt.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 23.04.2004

Virginia Woolf liebte Gärten, auch wenn, wie der Rezensent Stefan Rebenich anfügt, es eher ihr Mann Leonard war, der im eigenen Anwesen das Unkraut zupfte. Ihre "hortikulturellen Leidenschaften" teilte sie mit ihrer Freundin Vita Sackville-West und anderen Mitgliedern des Bloomsbury-Kreises - Gartenbau war unter den Literaten, Intellektuellen und Künstlern ein ebenso dringendes Thema wie Politik oder Liebe und mit diesen durch die Abwendung von herkömmlichen Konzepten verknüpft. Voller Freude stellt Rebenich deshalb dieses Buch vor, das einen aufschlussreichen Spaziergang durch all jene Gärten bietet, die Virginia Woolf inspiriert haben, angefangen von ihrer Kindheit. Eine "herrliche Blütenlese" und "beispielhafte" Verknüpfung von Literatur- und Kulturgeschichte, schwärmt Rebenich und schließt: "Lassen Sie sich von Virginia Woolfs Gärten verzaubern!"
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