Manfred Reitz

Prinzip Uhr-Gen

Wie unser Altern programmiert ist.
Cover: Prinzip Uhr-Gen
Hirzel Verlag, Stuttgart und Leipzig 2004
ISBN 9783777613024
Kartoniert, 247 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Warum werden manche Menschen über 100 Jahre alt? Und warum sind Babys jung? In jüngster Zeit hat die Forschung überraschende Antworten auf diese Fragen gefunden. Kein Zweifel: Die Natur hat das Altern fest in unsere Gene eingebaut. Warum dies sinnvoll ist und welche komplexen Vorgänge dabei in unserem Körper ablaufen, erfahren Sie in diesem Buch.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.07.2004

"Alt werden wollen alle, alt sein will niemand" - auf diese Formel bringt Manuela Lenzen das Thema ihrer Rezension, die sich mit dem Buch des Wissenschaftsjournalisten Manfred Reitz beschäftigt, der den "Dschungel der Altersforschung" für die alt und älter Werdenden gelichtet hat. Resultat: Reitz hat seine Aufgabe gut bewältigt, meint Lenzen, und sich sogar der methodologischen Probleme der Altersforschung angenommen, die etwa mit der Frage kämpft, wie man Generationen vergleichen soll, die in völlig verschiedenen Umwelten gelebt haben. Zu etwa siebzig Prozent, resümiert Lenzen, sei es für das Individuum genetisch bestimmt, wie alt es werde. Dennoch, warnt sie gleich, heißt das nicht, dass es ein Gen für langes Leben oder frühes Sterben gebe. Ein "Uhr-Gen" existiert nicht, sagt sie unter Verweis auf den Titel. Es sei vielmehr ein Gen-Cocktail, der unseren Körper fit halte oder krank werden lasse. Bei allen medizinischen Verbesserungen sei dennoch klar, dass der Mensch nur ein bestimmtes Höchstalter erreichen könne, das bei 120 Jahren liegt. Diskutiert werden kann demzufolge nur, führt Lenzen aus, über das "optimale Altern", wie das in der Altersforschung heißt. Hier auf werde sich diese in den kommenden Jahren konzentrieren, denn deren Sinn sei es nun mal nicht, das Leben um jeden Preis zu verlängern.
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