Rebecca Makkai

Ich hätte da ein paar Fragen an Sie

Roman
Cover: Ich hätte da ein paar Fragen an Sie
Eisele Verlag, München 2023
ISBN 9783961611737
Gebunden, 560 Seiten, 28,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Bettina Abarbanell. Eigentlich wollte Bodie Kane ihre Zeit am Internat in New Hampshire für immer hinter sich lassen. Zu schmerzhaft ist die Erinnerung an vier Jahre als Einzelgängerin und an den Mord an ihrer Zimmergenossin Thalia Keith. Trotzdem kehrt Bodie als Dozentin für Medienwissenschaften zurück an das College. Als eine ihrer Schülerinnen beginnt, an einem Podcast über Thalias Tod zu arbeiten, gerät sie in einen obsessiven Strudel aus Erinnerung, nächtlicher Internetrecherche und imaginären Gesprächen mit ehemaligen Zeitgenossen. Immer deutlicher steht die Frage im Raum, ob mit dem Sporttrainer Omar Evans damals der richtige Täter gefasst wurde - und Bodie wird klar, dass sie etwas über den wahren Mörder weiß, etwas, das schon seit den 90er Jahren in ihrem Unterbewusstsein verschüttet liegt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.10.2023

Bei der Besprechung von Rebecca Makkais viertem Roman macht Kritikerin Katrin Doerksen gleich einen ziemlich großen Vergleich auf: An Donna Tartts "Die geheime Geschichte" fühlt sie sich in diesem Buch erinnert, in dem die Protagonistin Bodie einem Mordfall nachspürt, der mehr als zwanzig Jahre her ist. Bodie war damals die Zimmergenossin der getöteten Thalia, jetzt kehrt sie an das Internat zurück, sie hat das Gefühl, es wurde damals der Falsche verhaftet, erklärt Doerksen. Für Bodie sei der Musiklehrer verdächtig, der damals ein Verhältnis mit Thalia hatte - an ihn richte sich das Buch "wie eine Abrechnung." Die Protagonistin erscheint der Rezensentin dabei zwar nicht unbedingt sympathisch, zeigt aber durch ihre komplizierte Persönlichkeit, die mit den virtuos verschachtelten Passagen des Romans korrespondiere, eine für Doerksen sehr realistische Dynamik, die letztlich offenlässt, was sich im Internat wirklich abgespielt hat und damit zum eigenen Nachdenken anregt, lobt die Kritikerin.
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