Richard Wagner

Gold

Gedichte
Cover: Gold
Aufbau Verlag, Berlin 2017
ISBN 9783351036768
Gebunden, 208 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Mitarbeit: Christina Rossi. "In der Not wird das Gold gewogen, und in der Verzweiflung schluckt man die Uhr." Securitate und Sex, das Banat und Berlin, Wandermönch und Linienflug: ein lyrisches Lebenswerk in über 100 Gedichten von einem unserer wichtigsten zeitgenössischen Dichter, in weiten Teilen unveröffentlicht. "Die Poesie gibt einem das, was sie einem nimmt", sagt Richard Wagner. Zwischen 1969 und 2016 hat er an die tausend Gedichte geschrieben. Während sich seine frühe Lyrik an Brecht orientierte, griff Wagner Anfang der 80er Jahre die Strömungen der Pop- und Beatkultur auf. Sein Werk der 90er Jahre steht stark unter dem Eindruck der Ausreise nach Deutschland im Jahr 1987 mit Herta Müller. Seine späte Lyrik ist existentiell und dicht-aphoristisch. Sie lässt einen Dichter erkennen, der im Angesicht der Krankheit das Leben verteidigt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.06.2017

Harald Hartung liest die hier versammelten Gedichte von Richard Wagner mit Interesse. Als Dokumente eines Existenzkampfes versteht er die Texte, die er in eine frühe, eine mittlere und eine späte Phase einteilt. Handeln die Gedichte laut Rezensent zunächst von der politischen Aufmüpfigkeit des Rumäniendeutschen im Banat, nimmt Hartung die mittleren Texte als Zeugnis eines misslingenden Lebens und des Klagens um das poetische Versagen. Später, so Hartung, sucht der Autor die Lücke zwischen Leben und Schreiben zu schließen; die Texte werden länger. Für Hartung dokumentiert der Band vor allem eines: Wandlung.
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