Robert Fischer

Sex kills

Eine griechische Affäre
Cover: Sex kills
Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2001
ISBN 9783518397688
Taschenbuch, 158 Seiten, 7,50 EUR

Klappentext

Sex kills ist ein "Roman über das weibliche Denken", geschrieben von einem Mann, erzählt aus der Perspektive einer Frau. - eine Provokation für alle, die die Identität der Geschlechter nur über ihre Gegensätze definieren können, und ein Spiel mit wechselnden Imaginationen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 10.01.2002

Als Urheber des Buches vermutet Stephan Maus einen reich bestückten Zettelkasten zum Thema Geschlechterkampf. Leider steckt dahinter immer ein Autor, und auf den drischt unser Rezensent tüchtig ein: Der Text klinge, als hätte Fischer ein gut dokumentiertes Einführungsreferat zur Gender- Debatte zu einer Erzählung umgearbeitet. Ach was, Erzählung! Wenn die Protagonistin "in seitenlangen Zitatcollagen" ("Lesefrüchte wie Fallobst") über die Rolle der Frau in der Philosophie referiert und das Ganze mit Ausführungen über die Liebe zu einem Macho-Rocker würzt, klingt das für Maus eher, als schwinge jemand die Theorie-Heißluftgitarre in einem Hauch von "Sophies Welt"; irgendwo ächzt ein "biederes osteoporöses Erzählgerüst" und "jene stereotype Prosa, in der jedem Adjektiv seit Jahrhunderten derselbe Nominalpartner zugeordnet ist". Dass die mit den "Fragmenten befreiender Theorien" spielende Story schließlich auch noch bei den verkitschten "Idyllen aus der generationsübergreifenden Tamponwerbung" landet, erschlägt den Rezensenten vollends: This book kills.
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