Brigitte Görnitz, Thomas Görnitz

Der kreative Kosmos

Geist und Materie aus Information
Cover: Der kreative Kosmos
Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2002
ISBN 9783827413680
Gebunden, 407 Seiten, 29,95 EUR

Klappentext

Das Verstehen von Gehirn und Bewusstsein, das Leib-Seele-Problem und die Frage nach dem freien Willen, ist heute die zentrale Aufgabe der Wissenschaft. Thomas und Brigitte Görnitz, ein Physiker und eine Psychologin, stellen in "Der kreative Kosmos" eine revolutionäre Lösung vor. Eine kosmologisch begründete abstrakte Quanteninformation liefert die Basis für Materie und Geist. Die Evolution des Kosmos, des Lebens und des Bewusstseins kann damit unter einer einheitlichen Sicht erfasst werden, die unsere psychischen Erfahrungen mit den modernen physikalischen und biologischen Erkenntnissen auf einer wissenschaftlichen Grundlage versöhnt.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 13.02.2003

Nicht wirklich überzeugt war Rezensent Jürgen Schröder von diesem Buch, in dem die Autoren -(wie wir erfahren ein Quantenphysiker und eine Tierärztin und Diplompsychologin)- nichts geringeres, als die Welterklärung beabsichtigen würden: und zwar auf dem Weg der "Zurückführung von sowohl Materie als auch Geist auf Information, genauer auf Quanteninformation - sogenannte Qubits". Ausgangspunkt sei der Gedanke einer "dynamischen Schichtenstruktur von klassischer Physik und Quantenphysik, was, wie uns der Rezensent erklärt, bedeutet, dass auch jedes Lebewesen im Kern ein Quantenprozess ist, in dem sich eine Vielzahl möglicher Zustände überlagern. Mit dieser Theorie nun versuchten die Autoren, allerlei Phänomen des Lebens und der Welt zu erklären, wobei der Rezensent vieles "zwar erwähnt" doch bei weitem nicht gelöst fand. Besonders unverständlich fand er, was die Quantenphysik über die gegenwärtigen Erklärungen von Bewusstsein in der Philosophie des Geistes und der Kognitionswissenschaft hinaus an Neuem beisteuern könne. Besonders, was den Fall der Willensfreiheit betrifft, erschien das Erklärungsmodell des Autorenpaars dem Rezensenten ziemlich insuffizient. Dennoch scheint die Grundidee des Buchs in seinen Augen "ein Schritt in die richtige Richtung" zu sein.
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