Andreas Münzner

Stehle

Roman
Cover: Stehle
Liebeskind Verlagsbuchhandlung, München 2008
ISBN 9783935890557
Gebunden, 256 Seiten, 18,90 EUR

Klappentext

Als Robert und seine Mitbewohner einen Raum in ihrer WG vermieten wollen, kommt der bescheidene Einzelgänger Stehle auf den ersten Blick gerade recht. Er ist hilfsbereit, ordentlich, ein wenig seltsam vielleicht, aber liebenswert. Doch mit Stehle hält unmerklich noch etwas anderes Einzug, etwas subtil Bedrohliches, eine stille Zerstörungskraft.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 16.08.2008

Durchaus angetan zeigt sich Christoph Schröder von Andreas Münzners Roman "Stehle", auch wenn ihn das Buch nicht hundertprozentig überzeugt hat. Die Geschichte um den zunächst höflich und bescheiden auftretenden neuen WG-Bewohner Stehle, der sich mehr und mehr als Nervensäge und Schmarotzer entpuppt, hat für ihn hohen Unterhaltungswert, jedenfalls zu Beginn. Besonders gefallen ihm Humor und Situationskomik des Buchs. Er attestiert dem Autor, die Grenzüberschreitungen Stehles mit "Charme und Gespür für die Pointen des Alltäglich-Skurrilen" zu schildern. Allerdings bleibt die Konstellation seines Erachtens "recht statisch und unbeweglich". Die Entwicklung des Verhältnisses zwischen Stehle und den WG-Bewohnern scheint ihm "vorhersehbar". Außerdem hält er fest, Münzners Sprache, die zwar wunderbar dem Schelmentum von Stehle korrespondiere, vermöge an der "existentiellen Schicht", auf die der Roman auch ziele, "allenfalls zu kratzen".
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