Bernd Brunner

Das Buch der Nacht

Cover: Das Buch der Nacht
Galiani Verlag, Berlin 2021
ISBN 9783869712307
Gebunden, 192 Seiten, 28,00 EUR

Klappentext

Mit dem Einbruch der Dunkelheit beginnt eine Zeit, in der sich die gewohnten Koordinaten unserer Wahrnehmung verschieben. Bernd Brunner streift durch die wundersamen Stunden zwischen Dämmerung und Morgengrauen und beleuchtet unser Verhältnis zur Nacht auf dem Grenzgebiet zwischen Geschichte, Mythologie, Biologie und Literatur.Jahrtausendelang gab die Natur einen festen Rhythmus vor. Am Tag herrschte rege Geschäftigkeit - doch nach Sonnenuntergang sank alles in die Welt des Schlafs und der Träume. Nur nachtaktive Geschöpfe und leidenschaftliche Noctivaganten wie Goethe, der bei Mondschein schwimmen ging, genossen die Dunkelheit... In Bernd Brunners "Buch der Nacht" begegnen wir mystischen Nachtgestalten, Aberglaube und Bräuchen und begeben uns auf eine Entdeckungsreise, die uns darüber staunen lässt, welche Geheimnisse die Nacht bis heute birgt.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 23.10.2021

Rezensent Helmut Höge erkundet gerne mit Bernd Brunner das Phänomen der Nacht in all seinen Facetten. Von der einstigen Furcht vor der Nacht als Heimat des Teufels und der Hexen über ihre romantische Verklärung bis hin zur Sehnsucht nach nächtlicher Besinnung angesichts der heutigen "Lichtverschmutzung" schreitet der Kulturwissenschaftler das Themengebiet ab, staunt Höge. Dabei spiele die künstlerische und philosophische Tätigkeit, vornehmlich bei Nacht, eine große Rolle, resümiert der Kritiker - Zitate von Kafka, Novalis oder Nietzsche finden ihren Eingang in Brunners Darstellung -, aber auch von nachtaktiven Tieren oder Pflanzen mit "umnachtender" Wirkung erfährt er. Ein kulturwissenschaftlicher Rundumschlag, der Höge gut zu unterhalten scheint.
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