Christoph Wilhelm Aigner

Vom Schwimmen im Glück

Gedichte
Cover: Vom Schwimmen im Glück
Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München 2001
ISBN 9783421054609
Gebunden, 102 Seiten, 14,40 EUR

Klappentext

Manche halten Glück für einen andauernden Zustand, der zu erreichen ist, wenn man sich nur genügend bemüht. Das ist unwahrscheinlich. Was es aber wirklich gibt, sind reine Momente des Erlebens, in denen Absichten keine Rolle spielen; etwas, das einem begegnet, außerordentlich, unerwartet, das man nie zwingen und durch nichts herbeizwingen kann. Die Dichtung Christoph Wilhelm Aigners gibt solchen Momenten Halt. Gibt Halt, ohne zu verleugnen, dass sich diese kostbaren Momente in einem Meer bewegen von Ängsten, Erschütterungen, Sehnsüchten, Einsamkeit, Verrat und Zweifeln.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.06.2002

Am Anfang seiner Rezension des 13. Gedichtbands von Aigner zitiert Alexander Kosenina ein Lob Sarah Kirschs, dem er sich voll und ganz anschließt. Den Rezensenten beeindruckt, dass trotz der motivischen Einschränkung des Lyrikers vor allem auf Naturphänomene es bei den Gedichten nicht zu "Wiederholungen", sondern zu Variation und Vertiefung kommt. Er sieht sich angesichts der Kürze und der strengen Form an japanische Haikus erinnert, wenn auch, wie er betont, die strenge Silbenzählung der Haikus nicht durchgeführt wird. Den mitunter auftauchenden "Aperçus mit Erich-Fried-Effekten" kann Kosenina zwar nicht viel abgewinnen. Dagegen preist er die Fähigkeit Aigners, "Naturereignisse und psychische Vorgänge" miteinander zu verbinden als die eigentlichen "Stärken" des Lyrikers. Hingerissen ist er von dessen "scharfen Blick", der "die Bedeutungsfülle des Einfachen", wie es in der Natur erscheint, in seinen Gedichten "mit Tiefgang" zum Ausdruck bringt.
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