David Bainbridge

Tiere ordnen

Eine illustrierte Geschichte der Zoologie
Cover: Tiere ordnen
Haupt Verlag, Bern 2021
ISBN 9783258082295
Gebunden, 256 Seiten, 30,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Susanne Schmidt-Wussow. Mit zahlreichen Illustrationen. Seit Jahrhunderten ordnen Zoologen die Tierwelt und erschufen dabei Zeichnungen und Kunstwerke von außerordentlicher Schönheit. Für naturgeschichtlich und kunsthistorisch Interessierte. Schon lange vor Darwin waren unsere Vorfahren von den Ähnlichkeiten und Unterschieden in der Tierwelt fasziniert. Sie ahnten sehr früh, dass es eine bestimmte Ordnung in all dem Leben um uns herum geben müsse. Daraus entstanden die verschiedensten Systeme, Tiere zu kategorisieren, um diese Ordnung abzubilden .Dieses Buch erzählt und visualisiert die faszinierende Geschichte dieser Versuche, Tiere zu "ordnen": von Aristoteles' Klassifikation anhand des tierischen Verhaltens bis hin zur modernen Molekulargenetik. Die wunderbaren zoologischen Diagramme aus verschiedensten Epochen spiegeln die vorherrschenden künstlerischen Trends und wissenschaftlichen Entdeckungen wider und erzählen uns genauso viel über uns selbst wie über die abgebildeten Tierarten.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.10.2021

Rezensent Thomas Weber empfiehlt David Bainbridges Buch über die visuelle Darstellung der Klassifikationen der Tierwelt, auch wenn er einige Lücken feststellt. Wie der britische Veterinärmediziner hier zeigt, wie sich die visuelle Darstellung der verschiedenen Kategorien von Tieren über die Zeit hinweg veränderte, so zum Beispiel vom Tableau zum Stammbaum ab Darwin, findet der Kritiker spannend. Drei Dinge vermisst er jedoch: eine Erwähnung des sehr fortschrittlichen "Falkenbuchs" von Friedrich II. Im 13. Jahrhundert, die bedeutende visuelle Tradition auch in der Pflanzenerfassung, und vor allem eine Berücksichtigung von Klassifikationsmodellen auch außerhalb des europäischen Raumes - im frühen China seien Tiere etwa nach ihrer rituellen und kosmischen Stellung geordnet worden. Insgesamt aber trotzdem eine äußerst "fundierte und anschauliche" Darstellung, lobt Weber.
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