Hansjörg Schneider

Hunkelers Geheimnis

Der neunte Fall. Roman
Cover: Hunkelers Geheimnis
Diogenes Verlag, Zürich 2015
ISBN 9783257069372
Gebunden, 208 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Ein prominenter Banker stirbt im Krankenhaus unter merkwürdigen Umständen. Hat sein Tod etwa mit dem weltweiten Druck auf Schweizer Banken zu tun, oder geht es um andere dunkle Seiten der Eidgenossenschaft? Peter Hunkeler ist im Ruhestand, das geht ihn eigentlich alles nichts an. Nur hat er zufällig etwas gesehen, was ihm keine Ruhe lässt.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 20.10.2015

Beglückt wird Beatrice Eichmann-Leutenegger in Hansjörg Schneiders neuem Hunkeler-Roman nicht so sehr von der erzählökonomisch (personell wie auch, was die Menge der Fälle betrifft) etwas ausufernden Handlung oder von der Glaubwürdigkeit des Geschehens, sondern von der Stimmung. Das Rentnerdasein des Kommissars mit seinen Idyllen kommt trotz Bankenskandal, Künstlertragödie und bösen Reminiszenzen an den Zweiten Weltkrieg und die Flüchtlingspolitik der Schweiz offenbar gut rüber. Daseinsfreude macht sich breit bei der Rezensentin.

Rezensionsnotiz zu Die Welt, 16.09.2015

Hunkeler lesen! Fordert Rezensent Elmar Krekeler, vor allem im Herbst. Hansjörg Schneiders neuer Hunkeler ist ein alter Mann auf dem Krankenbett, einer, der vor goldener Herbsttapete das Leben Revue passieren lässt: Paris, Liebe, die 60er, das Wesen der Schweiz usw. So einen Hunkeler gab's noch nie, versichert Krekeler. Gleich vier Fälle löst der Kommissar a. D. nebenbei in seinem nunmehr neunten Fall! Dass der mit sich hadert wie je, vor moribunder Kulisse, mit dem Widersacher als Bettnachbarn, dass der Text somnambul mäandert, im herbstlichen Ton, findet der Rezensent eigentlich ganz schön.
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