Joe R. Lansdale

Kahlschlag

Roman
Cover: Kahlschlag
Golkonda Verlag, Berlin 2010
ISBN 9783942396011
Broschiert, 366 Seiten, 16,90 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Katrin Mrugalla. Osttexas in den 30er Jahren: In Camp Rapture ist die Sägemühle der Familie Jones der größte Arbeitgeber. Pete, einziger Sohn der Familie und Constable des kleinen Orts, prügelt und vergewaltig regelmäßig seine Frau Sunset, bis diese ihn eines Tages in Notwehr erschießt. Ganz Camp Rapture steht Kopf, als Petes Mutter sich nicht nur auf Sunsets Seite schlägt, sondern auch noch dafür sorgt, dass ihre Schwiegertochter der neue Constable des Ortes wird. Als wäre diese Kröte nicht schon schwer genug zu schlucken, nimmt Sunset ihre neue Aufgabe auch noch außerordentlich ernst. Ihre Untersuchung eines rätselhaften Doppelmords reißt sie in einen gefährlichen Strudel aus Gier, Korruption und brutaler Gewalt.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 16.12.2010

Krimirezensent Tobias Gohlis mag nur Gutes über diesen Krimi von Joe R. Lansdale sagen, der ihm eine sehr düstere Sicht auf Texas lieferte: "Öl, Sümpfe, Rassismus und dreckiger, messerscharfer Humor." Mitunter strapaziere Lansdale die Gender-Stereotype zwar arg, gibt Gohlis zu, aber ernsthaft zu stören scheint ihn das nicht. Er lässt sich von dem Autor souverän durch die Geschichte steuern, die so manche gewagt-dramatische Wendung nehme und unter anderem von einer Frau erzähle, die endlich ihren Mann erschossen hat, von einem schulen schwarzen Privatdetektiv und einem Heuschreckenschwarm. Und natürlich sind auch, wie sich das für Texas gehört, viel Geld und Macht im Spiel.
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