Johan Norberg

Das kapitalistische Manifest

Warum allein die globalisierte Marktwirtschaft den Wohlstand der Menschheit sichert
Cover: Das kapitalistische Manifest
Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2003
ISBN 9783821839943
Gebunden, 302 Seiten, 22,90 EUR

Klappentext

Aus dem Schwedischen von Heike Schubert. Ob Armut in Afrika, Staatsschulden in Lateinamerika, Klimawandel oder Terrorismus - für Globalisierungsgegner ist klar: Der Kapitalismus ist an allem schuld! Wer unbelehrbar diesem Glauben anhängt, wird auch durch die akribische Widerlegung nicht von seinen Vorurteilen abzubringen sein. Doch für alle anderen ist Johan Norbergs unaufgeregtes Plädoyer für Wettbewerb, Eigentum und Unternehmerfreiheit eine längst überfällige Faktensammlung. Systematisch zerstört Norberg die Legenden von der Ausbeutung der Dritten Welt durch Großunternehmen und von der Hilflosigkeit der Politik gegenüber der Wirtschaft. Norberg zeigt, wie der globale Kapitalismus hilft, Armut und Hunger in der Welt einzudämmen, der Demokratie zum Durchbruch zu verhelfen und Minderheiten zu schützen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.05.2003

Karen Horn begreift die Globalisierung nicht als Gefahr, sondern als Chance, die Vorzüge des "Kapitalismus" -ungehinderten Wettbewerb, Vertrags- und Unternehmerfreiheit- weltweit zur Geltung zu bringen. In ihrer Rezension preist sie ein Buch, welches die "Überlegenheit dieser Wirtschaftsordnung" nachweisen will. Schon im Vorwort wird davor gewarnt, die momentane Konjunkturschwäche als "Konstruktionsfehler des Kapitalismus" misszuverstehen. Vielmehr sei es ein Vorzug des Kapitalismus gegenüber dem Sozialismus, auf Fehlinvestitionen schneller reagieren zu können und die Produktionsfaktoren in schneller in Produktivere Bahnen lenken zu können. Einzig bedauerlich findet sie an dem Buch nur, das die Chance der Aktualisierung (es erschien schon vor zwei Jahren in Schweden) nicht genutzt wurde. So sind einige Statistiken veraltet oder haben andere Erhebungsgrößen, wie zum Beispiel der Wohlstandsvergleich der Vereinten Nationen, der von Norberg kritisiert wird.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 20.03.2003

Johan Norbergs "kapitalistisches Manifest", ein flammendes Plädoyer für den weltweiten Freimarkt, hat Rezensent Wolfgang Uchatius nicht wirklich überzeugt. Zwar gesteht er Norberg zu, in vielen Punkten Recht zu haben, vor allem in den "unstrittigen". Aber er wirft ihm vor, zu verfahren wie manche Globalisierungsgegner, die aus ein paar Schandtaten multinationaler Konzerne schließen, der freie Markt sei böse, nur umgekehrt, doch ähnlich simpel. So folgere er aus dem Bankrott der DDR: je mehr Markt, desto besser! Norberg sucht das mit einer Reihe von Studien zu belegen. Einige davon hält Uchatius für "pure Propaganda". Andere, seriöse Studien lese Norberg nur so weit, wie sie in sein Konzept passten, kritisiert Uchatius. "Leider", resümiert der Rezensent enttäuscht, "hilft dieses kapitalistische Manifest nicht weiter."