Marie Pavlenko

Die Kirsche auf der Torte aller Katastrophen

(Ab 14 Jahre)
Cover: Die Kirsche auf der Torte aller Katastrophen
Thienemann Verlag, Stuttgart 2021
ISBN 9783522202701
Gebunden, 416 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Cornelia Panzacchi. Abitur in Sicht! Noch nie war Deborahs Leben so voller Chaos wie jetzt. Während ihre beste Freundin Schlag bei den Jungs hat, fühlt sie sich hässlich und ungeliebt. Ihr Herz schlägt für Victor, aber der sieht sie nur als Kumpel. Doch das Schlimmste ist, dass ihre Mutter immer mehr in sich selbst verschwindet und ihr Vater eine andere Frau küsst. Eins steht fest: Es braucht Freunde, Mut und viel Humor, um die Wolken wegzudrücken, die sich da so hartnäckig vor die Sonne schieben.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 28.01.2022

Rezensentin Antje Weber empfiehlt den Jugendroman von Marie Pavlenko. "Typisch französisch", heißt für Weber mit Händchen für Atmosphäre und sprachliche Klasse, nimmt die Autorin darin den von Katastrophen gesäumten Weg ihrer jungen Heldin ins Erwachsenenalter in den Blick. Dass bei der Protagonistin wirklich so ziemlich alles schiefläuft, was geht (Scheidung der Eltern, unglückliche Liebe, Mobbing, schlechte Noten, schwangere Freundin), nimmt Weber schließlich gelassen. Denn Pavlenko stattet die Heldin auch mit ausreichend selbstreflexivem Talent und Witz aus (und mit der Begabung, die Literatur als helfende Hand zu erkennen). Vor allem aber: Am Ende wendet sich alles zum Guten, verspricht Weber.
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Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 04.11.2021

Abgesehen vom schrecklichen Titelbild ist Rezensent Klaus Humann ganz verzaubert von Marie Pavlenkos Coming-of-Age Roman "Die Kirsche auf der Torte aller Katastrophen". Die in Paris lebende Autorin erzählt darin von den Katastrophen der schroffen und eigenwilligen 17-jährigen Deborah, die Konflikte in ihrem Familien- und Freundeskreis erlebt und sich dann auch noch in den vergebenen Victor verliebt, eröffnet uns Humann. Dass der Roman in Paris spielt, die Stadt jedoch nur selten romantisiert oder gar erwähnt, findet der Rezensent sehr mutig. Lob gibt es auch für die Bildlichkeit und den Witz des Romans, den Übersetzerin Cornelia Panzacchi "treffsicher und mit viel Liebe zum Detail" übertragen hat. Nicht zuletzt erfreut ein Happy End das Rezensentenherz.