Nicholas Shakespeare

Broken HIll

Roman
Cover: Broken HIll
Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2016
ISBN 9783455405446
Gebunden, 128 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Georg Deggerich. Im fernen Europa tobt der Erste Weltkrieg, als im australischen Hinterland am Neujahrstag 1915 die Bewohner von Broken Hill unbeschwert zu ihrem traditionellen Picknick vor den Toren der Stadt aufbrechen. Sie ahnen nicht, dass an diesem Tag die angestaute Wut zweier indischer Einwanderer hervorbrechen und ihre Welt in eine Tragödie stürzen wird. Nicholas Shakespeare macht deutlich, was es heißt, fremd in einer anderen Kultur zu sein, und wie Missachtung und Ausgrenzung - vor hundert Jahren wie heute - den Weg zum Fundamentalismus ebnen.

Rezensionsnotiz zu Die Welt, 21.05.2016

1915 wurden bei einem Picknick im australischen Bergarbeiterstädtchen Broken Hill vier Menschen erschossen und sieben verletzt. Die Täter waren aus dem heutigen Pakistan eingewanderte Muslime, die dem Aufruf des osmanischen Sultans Mehmed V. zum Heiligen Krieg gefolgt waren, erzählt Rezensent Wieland Freund. Die Quellenlage zu diesem Attentat ist dünn, und vielleicht deshalb hat Autor Nicholas Shakespeare sich entschieden, die Ereignisse zu einem Roman zu verarbeiten, vermutet der Rezensent, der mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist. Bei dieser Art von Literatur fragt er sich unweigerlich, was denn nun genau wahr und was erfunden ist. Hätte Shakespeare nur ein Sachbuch daraus gemacht, klagt er.