Otfried Höffe

Kleine Geschichte der Philosophie

Cover: Kleine Geschichte der Philosophie
C.H. Beck Verlag, München 2001
ISBN 9783406475337
Gebunden, 341 Seiten, 24,50 EUR

Klappentext

Otfried Höffe zeichnet in diesem Buch die Geschichte der Philosophie von den Anfängen bis in die unmittelbare Gegenwart nach. Er greift aus dem schier unerschöpflichen Reichtum der Philosophie die wichtigsten Themen, Personen, Schulen und Werke heraus und veranschaulicht daran den Weg des Denkens. Die fast 150 teils farbigen Abbildungen werden ausführlich erläutert und bilden insgesamt einen Kontrapunkt zum Text. Das Buch ist zugleich eine Einführung in die Philosophie mit dem Ziel, dass der Leser unter Anleitung der großen Philosophen selber zu philosophieren lerne.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 31.01.2002

Lob, Lob, Lob. Hier kennt sich jemand aus mit der Materie - überblickt locker "2600 Jahre Denkgeschichte", "576 Schulen, Systemen und Philosophen", ohne dabei je oberflächlich zu werden. Dabei verfügt der Autor Otfried Höffe auch noch über die in deutschen Breiten eher seltene Gabe, alles gleichzeitig differenziert und in "populärer, gut lesbarer Form" zu präsentieren, findet Rezensentin Ursula Pia Jauch. Sehr schätzt sie auch die "deutlichen Worte", die Höffe zur Philosophie der Gegenwart findet - in einigen früheren Kapiteln hätte sie sich mehr Kommentierungen des Autors gewünscht. Das schmälert aber den hervorragenden Gesamteindruck nicht. Auch das umfangreiche Register, die freundlichen Tipps zu weiterführender Lektüre am Schluss eines jeden der achtzehn großen Kapitel und besonders die "Gedanken veranschaulichenden" 180 Abbildungen haben Jauch ausgezeichnet gefallen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.09.2001

Lange, lange denkt der Rezensent Christoph Albrecht so vor sich hin, über das Wesen der Philosophiegeschichtsschreibung, bis er, zufällig eher, will einem scheinen, beim Gegenstand seiner Besprechung landet: Otfried Höffes Buch, dem er dann vor allem den zähen Widerstand der Metaphysik gegen Historisierung philosophischen Wissens und Vordringen der naturwissenschaftlichen Erkenntnis abliest. Außerdem gewinnt er daraus die Einsicht, dass "die ewigen Gedanken oberhalb von Politik, Gesellschaft und Kultur" schweben. Als wäre das nicht dünn genug als Fazit von 341 Seiten, ist Albrecht am Ende auch noch enttäuscht, dass es keine schönen Grafiken wie im dtv-Atlas gibt und keine netten Geschichten wie in Sophies Welt.
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