Peter Pohl

Unter der blauen Sonne

(Ab 11 Jahre)
Cover: Unter der blauen Sonne
Arena Verlag, Würzburg 2002
ISBN 9783401054278
Gebunden, 192 Seiten, 13,90 EUR

Klappentext

Aus dem Schwedischen von Brigitta Kicherer. "Ich habe sie gewarnt, ja, das habe ich getan, aber was bringt das schon? Woher nimmt ein Junge, der das dritte Niveau noch nicht hinter sich gelassen hat, das Recht, einem Erwachsenen etwas vorschreiben zu wollen?" Mit diesen Worten beginnt Tim seinen Bericht aus einer Welt nach einer Umweltkatastrophe. Fassungslos muss er feststellen, dass alle Erwachsenen und die meisten Jungen ihr abgeschirmtes Heim verlassen haben, obwohl im Draußen Limit erreicht ist. Limit, der Gift-Grenzwert, bei dem niemand mehr ins Freie darf! Nun ist es an Tim, die kostbaren Mädchen-Kinder zu versorgen, die im Heim behütet werden, weil es nur noch so wenige von ihnen gibt. Noch zeigt ihm die Kontrolle, die höchste Macht seiner Welt, wann es Zeit zur Nahrungsaufnahme und für die Schlafintervalle ist. Aber Tim beginnt zu zweifeln: Haben ihm seine Lehrer wirklich die Wahrheit über die Welt beigebracht?

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 13.11.2002

Peter Pohls düstere Zukunftsgeschichte um den Jungen Tim, der abgeschieden von einer biologisch vergifteten Umwelt in einem Heim lebt, in dem alle Kinder nach und nach an einer seltsamen Krankheit sterben, verursacht "nachdenkliches Zittern auf höchstem Niveau", lobt Jürgen Stahlberg. Symptom der Krankheit sei der Zerfall der Sprache. Auch in Tims Sprechen schleichen sich nach und nach syntaktische Fehler ein, die man zunächst für Druckfehler hält, so der Rezensent. Auch wenn vieles "im Nebel" bleibe, sei Pohl mit diesem Buch eine "raffiniert komponierte Geschichte" gelungen.
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