Peter Schwindt

Justin Time - Zeitsprung

(Ab 12 Jahre)
Cover: Justin Time - Zeitsprung
Loewe Verlag, Bindlach 2004
ISBN 9783785549841
Gebunden, 336 Seiten, 14,90 EUR

Klappentext

Im beschaulichen Brighton des Jahres 2387 wächst der 13jährige Internatsschüler Justin Time auf und langweilt sich zu Tode. Seit vor sieben Jahren seine Eltern beim Versuch einer ersten Zeitreise ums Leben gekommen sind, wird er erfolgreich von der Außenwelt abgeschirmt. Doch auf einmal ändert sich alles: Justin erhält eine Nachricht von seinem Onkel Chester Time, der ihn nach London zur Eröffnung seines neuen Zeitreisebüros einlädt. Als Justin sich gleich am nächsten Tag aus dem Internat stiehlt, findet er sich einen Tag später plötzlich im London des längst vergangenen 19. Jahrhunderts und trifft auf seiner Mission Charles Darwin und den Mathematiker Babbage.Doch wer ist der rätselhafte Unbekannte, der versucht, den Lauf der Geschichte aufs Gefährlichste zu verändern? Immer deutlicher wird, dass Justin mitten zwischen die Fronten eines Krieges in der Zeit geraten ist.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 23.03.2004

Auf das "erzählerisch Notwendigste" konzentriert und gelegentlich die Logik außer Kraft setzend, beschäftigt sich Peter Schwindt in seinem Science fiction-Roman mit dem Thema "Zukunft" nur in Maßen, stellt Olivier Löffler fest. Vielmehr sei die Zukunft ein "blasses Vehikel, das vor allem dazu dient, dem Helden ein Tor in die Vergangenheit zu öffnen." Dort angekommen - und das ist nach Auskunft des Rezensenten ungefähr nach 100 Seiten - entfalte Schwindts Geschichte erst ihren Reiz. Im Zuge einer längeren Rettungsaktion reist der Protagonist, der Waisenjunge Justin, vom Jahr 2385 ins Jahr 1862 und gerät zunächst in große Schwierigkeiten, bevor er auf bedeutende historische Gestalten wie Charles Darwin oder Charles Babbage trifft, die er dann zur Entwicklung bedeutender Theorien anstiftet oder ihre Errungenschaften vor unbefugten Eingriffen schützt, erzählt Löffler. Wenn man es nicht so genau nehme mit der Logik - und das empfiehlt sich beim Thema Zeitreisen, erinnert uns Löffler - sei das Lesevergnügen garantiert.