Klappentext
Mit Illustrationen von Stella Dreis. Der 9-jährige Jona, seine Familie und Freunde müssen vor gewaltigen Unwettern und einem grausamen Herrscher aus der Stadt Ninive im alten Mesopotamien fliehen. Durch Wüsten, Sandstürme und Gebirgsschluchten erreichen die Flüchtenden das Mittelmeer. Auch dort drohen Gefahren, dann lockt ein Schiff, sein Ziel verheißt ein neues Leben. Doch ein Orkan und die Begegnung mit einem Wal verändern Jonas Welt - und es geschieht ein Wunder. 3000 Jahre vergehen, und Jona, der Junge aus Ninive (heute Mossul im Irak), der sich und alle Angehörigen schon verloren glaubte, erwacht an der Küste Siziliens … Und schließlich gelangt Jona auch nach Deutschland.
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Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 23.07.2022
Rezensent Hans Christoph Buch ist begeistert von Peter von Beckers Neuerzählung der biblischen Legende von Jona im Bauch des Wals und verteidigt das Buch gegen die vielleicht etwas zugänglichere Hörbuch-Version. Denn dem Schriftsteller und Journalisten gelinge nicht nur das anspruchsvolle Vorhaben, die Geschichte von Jona so zu erzählen, dass sich Verbindungen zu den Kriegen im Nahen Osten und den Flüchtlingsströmen ziehen lassen, sondern auch noch eine Hommage an die Literaturgeschichte: Montesquieus "Persische Briefe", Mark Twains Berichte aus dem wilhelminischen Deutschland und George Orwells "Im Innern des Wals" findet der Kritiker bei von Becker. Einzig die Jugendwort-Anspielungen scheinen ihm etwas verkrampft; die Schilderung eines Oktopus', der Jona gegen einen Hai verteidigt, umso berührender. Ein "bravouröser" Versuch, die Sparte acht bis achtzig zu bedienen, lobt Buch.
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