Ralf Bönt (Hg.), Albert Ostermaier (Hg.), Moritz Rinke (Hg.)

Titelkampf

Fußballgeschichten der deutschen Autorennationalmannschaft
Cover: Titelkampf
Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2008
ISBN 9783518459690
Kartoniert, 284 Seiten, 8,90 EUR

Klappentext

Wer hat nicht als Junge davon geträumt, Fußballprofi zu werden, und dann mit sechzehn eingesehen, dass es nicht reicht? Wer redet nicht immer noch von Frank Mills Pfostenschuss, Michael Kutzops verschossenem Elfmeter, dem traumatischen Halbfinale 2006 gegen Italien? Von Maradonas Hand Gottes, Oliver Bierhoffs Golden Goal, Nürnbergs Aufstieg und Triumph unter Hans Meyer? Die deutsche Nationalmannschaft der Autoren schreibt über verlorene Ideale und neue Hoffnungen, über gute Gelegenheiten und verpaßte Chancen, über legäre Spieler, denkwürdige Begegnungen und die innere Zerrissenheit des Fans eines ewigen Tabellenletzten. In 22 wahren und erfundenen Geschichten lassen fußballbesessene Schriftsteller große Momente noch einmal aufleben.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 12.06.2008

Dies sei ein "nettes Buch", befindet Rezensent Christoph Dieckmann über dieses literarische Fußballbuch, an dem Dieckmann zufolge einige "unserer Nationalfedern" mitgewirkt haben. Wenngleich es nicht ganz so gut wie der Sportteil der Süddeutschen Zeitung sei, wie er mit Süffisanz hinzufügt. Was dort steht? Vor allem viel "Schnick und Schnack", "Sentimentalitäten, biografische Splitter" und manches mehr, wie Dieckmann glaubhaft versichert. Die meisten Texte würde "Kollektiverinnerungen" heraufbeschwören, denen sie dann Individiuelles anfügten. Man ahnt, dass dies nicht abendfüllend ist und versteht sofort, wenn man das Kritikerbekenntnis liest, dass Dieckmann am spannendsten die Essays gefunden habe: Hans Ulrich Gumbrechts Betrachtungen zur Kulturtechnik Fußball zum Beispiel.