Robert Galbraith

Weißer Tod

Roman
Cover: Weißer Tod
Blanvalet Verlag, München 2018
ISBN 9783764506988
Gebunden, 864 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Wulf Bergner, Christoph Göhler, Kristof Kurz. Ein verstörter junger Mann bittet den privaten Ermittler Cormoran Strike um Hilfe bei der Aufklärung eines Verbrechens, das er - so glaubt er - als Kind mit angesehen hat. Strike ist beunruhigt: Billy hat offensichtlich psychische Probleme und kann sich nur an wenig im Detail erinnern, doch er wirkt aufrichtig. Bevor Strike ihn allerdings ausführlich befragen kann, ergreift der Mann panisch die Flucht. Um Billys Geschichte auf den Grund zu gehen, folgen Strike und Robin Ellacott - einst seine Assistentin, jetzt seine Geschäftspartnerin - einer verschlungenen Spur, die sie durch die zwielichtigen Ecken Londons, in die oberen Kreise des Parlaments und zu einem prachtvollen, doch düsteren Herrenhaus auf dem Land führt. Zugleich verläuft auch Strikes eigenes Leben alles andere als gradlinig: Er hat es als Ermittler zu Berühmtheit gebracht und kann sich nicht länger unauffällig hinter den Kulissen bewegen. Noch dazu ist das Verhältnis zu seiner früheren Assistentin schwieriger denn je - zwar ist Robin für ihn geschäftlich mittlerweile unersetzlich, ihre private Beziehung ist jedoch viel komplizierter …

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 14.01.2019

Christian Seidl liest den neuen Fall für Cormoran Strike von Robert Galbraith alias Joanne K. Rowling mit Genuss, trotz britischem Regen und britischer Verstocktheit und der Neigung der Autorin, sich in Nebenhandlungen zu verlieren. Schließlich sei die Geschichte um Betrug, Verrat und einen Promi-Suizid doch fesselnd, beteuert Seidl, und sie verdichte sich aller Detailseligkeit zum Trotz am Ende zu einem wohl komponierten typisch britischen Krimi.

Rezensionsnotiz zu Die Welt, 27.12.2018

Rezensent Elmar Krekeler lässt sich zu einer langen Plotbeschreibung von Robert Galbraiths Kriminalroman "Weißer Tod" hinreißen, um am Ende der Kritik zu erklären, es sei gerade die ausufernde Ausführlichkeit in diesem Buch gewesen, die ihn beim Lesen so ermüdet habe. In seiner Rezension spiegelt sich diese Trägheit nicht, doch das muss nichts heißen. Träge schleppte sich übrigens auch der Verkauf des ersten Buches aus Galbraiths Krimireihe über Detective Cormoran Strike, weiß Krekeler. Erst als der unbekannte Schriftsteller die Hüllen der Fiktion fallen ließ und sich als Erfolgsautorin Joanne K. Rowling zu erkennen gab, fingen die Kassen an zu klimpern. Von daher ist laut Krekeler jedes und damit auch das vierte Buch von Robert Galbraith eine "gute Nachricht für die Buchbranche", wenngleich die Leserschaft in dieser verkappten literarischen Rom-Com recht viel zu erdulden hat, wie er hinzufügt.
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