Runar Schildt

Zoja und andere Erzählungen

Cover: Zoja und andere Erzählungen
Manesse Verlag, Zürich 2001
ISBN 9783717519720
Gebunden, 397 Seiten, 19,43 EUR

Klappentext

Aus dem Schwedischen von Gisbert Jänicke. Auswahl und Nachwort von Aldo Keel. Die Sammlung umfasst fünf Geschichten: "Zoja", "Der Hexenwald", "Armas Fager", "Der Schwächere" und "Der Fleischwolf". In all diesen Erzählungen geht es um Menschen, die sich in einer der turbulentesten Perioden der finnischen Geschichte zurechtfinden müssen: um Flüchtlinge und Waffenschieber, Theaterstatisten und Schmuggler, um außergewöhnliche Frauen und mediokre Männer. Es ist die Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg, der Oktoberrevolution, der Erlangung der finnischen Unabhängigkeit und dem Bürgerkrieg. Schildts Helden sind an der Ausweglosigkeit ihrer Lage leidende Melancholiker, hin und her gerissen zwischen Aufbegehren und Resignation.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 03.05.2001

Diesen Band mit fünf Erzählungen von Runar Schildt hält Benedikt Erenz für schön gelungen. Die Erzählungen erinnern ihn an die Welt Tschechows und Andrejews. Auch skandinavisches Fin de siècle sei in dem Buch zu spüren. Der Stil scheint ihm schwer zu fassen - eine "manieristische Mischung" aus Oberflächlichkeit und tiefer liegender Gebrochenheit. Geradezu mit Anteilnahme geht der Rezensent auf einige der gebrochenen Figuren der Erzählungen ein und resümiert, dass Schildt vor allem "Kippfiguren" interessieren: Der Spießer als Bohemien etwa oder seine brave Frau als Femme fatale.
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