Tobias Hürter

Du bist, was Du schläfst

Was zwischen Wachen und Träumen alles geschieht
Cover: Du bist, was Du schläfst
Piper Verlag, München 2011
ISBN 9783492054546
Gebunden, 271 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

Der passionierte Schläfer Tobias Hürter schreibt über mordende Schlafwandler, albtraumhaftes Schnarchen und über Träume, die schlau machen. Lange hat man geglaubt, dass Schlaf nur der Stand-by-Modus des Menschen sei Stoffwechsel auf Sparflamme, Bewusstsein abgeschaltet. Doch die Forschung findet immer mehr Erstaunliches über das Phänomen Schlaf heraus: Im Land der Träume passiert jede Menge. Geist und Körper vollenden, was sie im Wachen begonnen haben: Unser Gehirn ist im Schlaf aktiver als im Wachen. Es sortiert und ordnet das tagsüber Erfahrene, fügt es zusammen und legt es im Gedächtnis ab. Im Traum spielt es sogar damit. Umso eigenartiger, dass Schlaf noch immer ein Imageproblem hat. Denn Schlafen ist keine Schwäche, sondern eine Fähigkeit!

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.12.2011

Petra Gehring ist verärgert über dieses Buch, und nach einigem Nachdenken kommt sie auch dahinter, wieso. Eigentlich nämlich ist Populärwissenschaft ja nichts Schlimmes, meint sie, nur sollte man sie beherrschen. Genau das gelingt dem Autor nicht. Vielmehr, erläutert uns Gehring, versucht Tobias Hürter den Leser zu beherrschen. Mit einem dümmlichen Wissenschaftsbegriff (als Abfolge von Entdeckungen), mit lauter argumentativen Widersprüchen und vor allem mit einer unguten Vermischung von Sach- und Selbsterfahrungsebene (schlafen sie doch mal wie ich!). Von einer Problematisierung des Verhältnisses Forschungsgegenstand- und Methode dafür keine Spur. Science-Entertainment - ein fürchterlicher Begriff. Aber hier passt er leider, findet sie.
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