Verena Lueken

New York

Reportage aus einer alten Stadt
Cover: New York
DuMont Verlag, Köln 2002
ISBN 9783832178086
Gebunden, 178 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

New York, die Stadt, das Faszinosum in all seinen Spiegelbildern spielt die Hauptfigur in der Reportage der Kulturkorrespondentin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Am Gedächtnis von New York entlang, das von Beginn an die Stadt der Außenseiter war, in der sich die die Welt getroffen hat, schreibt Verena Lueken ihre Reportage, in der der Übergang der vergangenen Monate und ein Stück Stadtgeschichte sich verbinden zum Bild des augenblicklichen Zustands einer Metropole.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 19.02.2003

Ein kleines Buch, aber eine großartige Reportage, schwärmt Volker Breidecker. Ihm kommt es so vor, als habe New York mit den Ereignissen vom 11. September 2001 auch sein Gedächtnis wiedergefunden, denn bis dahin sei die Vorstellung des Älterwerdens und physischen Verfalls mit New York eigentlich unvereinbar gewesen. Insofern trifft Luekens Buch, das im Untertitel "Reportage aus einer alten Stadt" heißt, den Nerv der Zeit. Die Autorin versenkt Breidecker zufolge ihren Blick in die Tiefen der Stadt, in die Tunnel- und Röhrensysteme, Wasser- und Verkehrsstraßen, Transport- und Kommunikationsmittel der auf Wasser gebauten Stadt, die heute ein fast unlösbares Transportproblem hat und zugleich von unten schlicht wegrostet. Die Leser erfahren anhand von vielen kleinen und längeren Geschichten die Vorgeschichte des heutigen New Yorks, das 1643 von etwa 500 Siedlern angelegt wurde. Anders als in konventionellen Reportagen, schwärmt Breidecker weiter, entstehe hier "ein wirkliches Bild der Stadt", das er als fragmentarisch, flüchtig und transitorisch empfindet. Allerdings, bemängelt er, sind einige der Reportagen mit allzu großer Hast geschrieben.
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Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 26.10.2002

Verena Lueken, die seit sieben Jahren für die Frankfurter Allgemeine Zeitung in New York als Kulturkorrespondentin arbeitet, hat ihren Aufenthalt in der Metropole nicht nur für die FAZ, sondern auch für ausgiebige Stadtspaziergänge auf den Spuren Herman Melvilles genutzt, berichtet der Rezensent mit dem Kürzel "owd". Ihre "gut recherchierte" historische Reportage, so "owd", biete auch New-York-Kundigen noch viele "überraschende" Anekdoten, so über die erste U-Bahn, die an luxuriöser Ausstattung ihresgleichen suche oder über die "Mafia-Clans" in Little Italy. "Wohltuend" ragt dieser Band, lobt "owd", aus der Masse der Literatur über New York heraus, und zwar so sehr, dass der Rezensent das Buch beim nächsten "Streifzug" durch New York sicher dabei haben wird.
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