Medienticker - Archiv

Heute u. a.

1344 Presseschau-Absätze - Seite 2 von 135

Medienticker vom 30.10.2019 - Heute u. a.

Zitat des Tages
"Geld hat an und für sich noch nie jemanden glücklich gemacht, aber es hat mir stets ein Gefühl der Sicherheit gegeben und auf diese Weise meine Fähigkeit zum Glücklichsein gesteigert." (Audrey Hepburn)

Heute u. a.
Das Gerücht über den Text tritt an die Stelle des Textes
Eine Antwort auf Alida Bremers demagogisches Pamphlet
(gue) - "Kritik aber heißt unterscheiden und eine Sache zunächst einmal zu sichten. Das heißt nicht, Handke in jedem zuzustimmen. Das aber, was Bremer macht, ist ein Tribunal. Ihr geht es um die Vernichtung eines Autors, indem etwa bewußt Zitate und Sätze Handkes aus dem Kontext gerissen werden und dazu dann ein rechtes Narrativ aufgefahren wird, in das man den Autor einbettet. Von Lars Hartmann
Von Alida Bremer & Die Spur des Irrläufers
(pt) - 25.10.2019. Man soll Peter Handke bitte genau lesen, sagen Eugen Ruge und Thomas Melle. Gut, dann sei er hier nochmal gelesen und in den Kontext gestellt. Vielleicht schauen die Handke-Verfechter dann auch mal aus ihrer Lektüre auf und nehmen die Fakten zur Kenntnis. Handke idolisierte die gleichen rechtsextremen Kriegsverbrecher wie später Andres Breivik und Brenton Tarrant. In einer extremistischen Postille relativierte Handke noch im Jahr 2011 den Genozid von Srebrenica.
Akademie "prüft"
Handke-Interview von 2011 zu Srebrenica irritiert,
(stand) - Er habe das Gespräch nicht gegengelesen und nicht autorisiert, erklärt der Schriftsteller
Im ehemaligen Jugoslawien: Reaktionen von Verehrung bis Entsetzen
(dlfk) - Der Literaturnobelpreis für Peter Handke ist auch im ehemaligen Jugoslawien hochumstritten. Handke verhöhnte das Leid der Muslime in Bosnien-Herzegowina. Und jetzt ist ein Video aufgetaucht, in dem Handke sich mit dem serbischen Volk solidarisiert.
s. a. die heutige eFeu

"Facebook News" sorgt für
Skepsis bei den Verlagen
(mw) - Nicht mehr nur ein Algorithmus soll künftig entscheiden, welche Inhalte User sehen können: Im neuen Angebot "Facebook News" stellen Journalisten Artikel ausgewählter Partner zusammen. So will der US-Konzern für mehr Meinungsvielfalt sorgen. Deutsche Medienmacher sehen das Vorhaben dennoch kritisch.

Gruner + Jahr richtet
Lizenzgeschäft auf Handel aus
(dnv) - Der Hamburger Verlag Gruner + Jahr hat den Namen und die Orientierung seines Lizenzgeschäfts mit Zeitschriftenmarken erneuert: Unter dem Namen Brands soll der Geschäftsbereich ausgebaut und darüber hinaus stärker auf den Handel ausgerichtet werden. "Um weiter zu wachsen, fokussieren wir uns noch stärker in Richtung Handel und deren Lieferanten. Im Direct-to-Retail-Geschäft sehen wir große Chancen, gemeinsam mit dem Handel bzw. deren Partnern innovative, begeisternde Produkte ohne große Umwege auf den Markt zu bringen", sagte dazu Frank Stahmer (Foto: Gruner + Jahr), Excecutive Director von Brands - Licensing by G+J.

Alphabet
Google-Mutterkonzern verzeichnet starken Gewinnrückgang
(zeit) - Mit Werbeerlösen konnte der Konzern Alphabet seinen Umsatz steigern, zeitgleich geht der Gewinn zurück. Vor allem Projekte wie Roboterwagen und Lieferdrohnen kosten viel.

Protest
Unter Facebooks Mitarbeitern kommt es zum Aufstand
(nzz) - In einem Schreiben protestieren Hunderte von Angestellten dagegen, dass Politiker Lügen in Anzeigen auf dem sozialen Netzwerk verbreiten dürfen. Es ist nicht das erste Mal, dass das politisch linke Silicon Valley gegen den Kurs einer Firma rebelliert.
 
Tracking-Tool
Die ZEIT entfernt Facebook "Pixel"
(oj) - Zeit-Online hat mittlerweile das umstrittene Tracking-Tool "Facebook Pixel" aus seiner Website entfernt. Montag Nachmittag war der Tracker nicht mehr in die Website eingebunden. Erst letzte Woche hatte ein Zeit-Leser eine Datenschutzbeschwerde gegen den Verlag eingereicht, die mit einer Textvorlage und Anleitung von Mike Kuketz und mir erstellt wurde. Mit dem Entfernen des Trackers hat die Zeit aber erst einen sehr kleinen Schritt zu einem datenschutzfreundlichen Webangebot getan.

Autopsie
Die harsche Kritik an Relotius-Enthüller Juan Moreno
(spk) - Die ZEIT hat mit einem kritischen Beitrag über das Buch "1000 Zeilen Lüge" von Juan Moreno die Relotius-Story neu auf die Tagesordnung gesetzt, der Medienjournalismus ist gut damit beschäftigt. Es geht um den hehren Anspruch des "Qualitätsjournalismus", aufgehängt an verschiedenen Aspekten der "Richtigkeit". Da bietet es sich an, den Ausgangsartikel selbst auf seine journalistische Akkuratesse hin zu untersuchen. Diese hier lose erscheinenden Autopsien sind als Fragestellung und Einladung zum Gespräch zu verstehen, nicht als Besserwisserei. Aus Gründen des Urheberrechts sind aus dem ZEIT-Artikel natürlich nur die notwendigen Passagen zitiert.

Auszeichnung: Goldene Kartoffel
Talkshows der Öffentlich-Rechtlichen Häufig diskriminierend und wenig divers
(taz) - Dafür haben sie nun einen Preis erhalten - den Preis für diskriminierenden Journalismus
"Goldene Kartoffel"

Türkei
Wegen Verletzung der Meinungsfreiheit von Kurdenpolitikerin
(dlf) - verurteilt

Gaia X
Der Traum von der europäischen Wolke
(zeit) - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier plant einen Cloudservice für Europa. Gaia X soll Daten souverän sichern. Die Motivation ist klar, die Umsetzung nicht.

Grace Slick zum 80.
Mehr als eine Hippie-Heldin
(tgsp) - Mit ihrer Stimme machte Grace Slick die Folkrock-Band Jefferson Airplane zu einem psychedelischen Ereignis. Heute wird die Musikikone 80 Jahre alt

Stimme der Grenzüberschreitung
(faz) - Wenn psychedelische Drogen singen können, müssten sie sich anhören wie das Lied "White Rabbit": Der Rock-Diva Grace Slick zum achtzigsten Geburtstag. Von Dietmar Dath
s. a. unten TV/Radio, Film + Musik-News

Medienticker vom 29.10.2019 - Heute u. a.

Zitat des Tages
"Wie kann man denn aus Protest die NPD wählen? Wenn ich ein Schwein bin und mit meinem Bauern unzufrieden, wähle ich doch nicht den Metzger." (Dieter Nuhr)

Heute u. a.
 "Abmahnwelle von rechts"
Links Verlag & Rowohlt setzen sich gegen Abmahnungen zur Wehr
(bm) - Gegen das im Juni m Verlag Chr. Links erschienene Buch Völkische Landnahme - Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos von Andrea Röpke und Andreas Speit haben die beiden Autorem und der Verlag insgesamt zwölf Abmahnungen aus der Kölner Kanzlei

"Jetzt haben wir eine Art Flohzirkus"
John le Carré geisselt den Brexit
(nzz) - Er ist leidenschaftlicher Europäer - und leidenschaftlicher Brite. Der Zorn über den Brexit hat John le Carré, den Grossmeister des Spionagethrillers, nochmals zur Feder greifen lassen - und er findet auch im Gespräch mit Thomas David Ausdruck.
John le Carré und der Brexit : Der englische Patient im Delirium
(faz) - In seinem neuen Roman "Federball" verarbeitet der britische Autor John le Carré das Trauma des Brexits. Sein Fazit ist bitter: An der Spitze des Landes steht ein Mann, der immer gewinnen will und alles verspielt.

50 Jahre Internet
Am Anfang stand ein Absturz
(sp) - Am 29. Oktober 1969 wurde die erste Nachricht über das Netz verschickt, das heute Internet heißt. Besonders weit kamen die Pioniere im ersten Anlauf allerdings nicht.

"Eine Frau" von Annie Ernaux
Plötzlich ist die Tochter der Klassenfeind
(sp) - Dass Eltern für ihre Kinder schuften, damit diese es besser haben, ist ein bekanntes Motiv. Selten aber wurde es so schnörkellos und zärtlich aufgeschrieben wie in Annie Ernaux' ambivalenter Mutter-Tochter-Geschichte.

Patricia Highsmith
Die bekannt finstere Persönlichkeit
(sz) - Im Diogenes Verlag erscheinen anlässlich des 100. Geburtstags der US-amerikanischen Schriftstellerin Patricia Highsmith Tagebücher aus ihrem Nachlass. Die privaten Aufzeichnungen geben Aufschluss über misogyne, antisemitische und rassistische Züge der Autorin. Diese Seite ihrer Persönlichkeit ist zwar nicht unbekannt, dennoch werden sich neue Diskussionen über das Verhältnis von Werk und Autor entspinnen.

 P. H. und kein Ende
Der Feind meines Feindes
(faz) - Peter Handke hat den Nobelpreis natürlich verdient - aber er hätte ihn niemals annehmen dürfen. Mit schmeichelnden Worten hat sich der Kritiker des Westens selbst besiegt. Ein Gastbeitrag  Dejan Ilic
Wenn Tatsachen zu Meinungen schrumpfen -
(nzz) - Der "progressive" Diskurs zur Causa Handke krankt an einem alten deutschen Laster
Seit der Bekanntgabe der Literaturnobelpreise tobt die Debatte, ob Peter Handke die höchste literarische Auszeichnung der Welt zu Recht bekommt. Stein des Anstosses ist seine mehr als nur ambivalente Parteinahme für die serbische Seite im Bosnienkrieg. Von Marko Martin (29.10.2019)
Der lange Abschied von Jugoslawien
(nzz) - Gespräch mit Peter Handke über den Untergang des Vielvölkerstaates und seine umstrittene Parteinahme für Serbien
Martin Meyer und Andreas Breitenstein (17.6.2006)

Medienticker vom 28.10.2019 - Heute u. a.

Zitat des Tages
"Gemeinsame Erinnerungen sind manchmal die besten Friedensstifter." (Marcel Proust)

Heute u. a.
Ambiguität der Aufmerksamkeit
Fallen Sie nicht noch mal auf Claas Relotius rein
(dvg) - Es ist eines der großen Probleme unserer Zeit, dass Medien manchmal über Dinge berichten (müssen), die eben durch die Berichterstattung zu einem Thema oder manchmal auch zu einem handfesten Problem werden. Ich nenne dieses Phänomen die Ambiguität der Aufmerksamkeit und es führt - wie hier und hier beschrieben - dazu, dass das bewusste Ignorieren von bestimmten Abläufen, eine politische Entscheidung sein kann. Denn wenn es blöd läuft, sorgt ausgerechnet die Dokumentationspflicht, die manche Medien empfinden, dafür, dass Marketingpläne aufgehen und die Berichterstattung als Teil einer Kampagne genutzt wird.
Spiegel-Fälschungsskandal
Moreno verteidigt sein Relotius-Buch
(tages) - Der Journalist Moreno deckte die Täuschungen seines früheren "Spiegel"-Kollegen Relotius auf. Darüber hat er ein Buch geschrieben - und sich nun gegen Vorwürfe von Relotius verteidigt, Unwahrheiten zu verbreiten.

Rhetorik & Macht
Worte, die vergiften
(sz) - Die Formel "Politisch korrekt" ist das Morsezeichen der Denkfaulen. Es bespöttelt die Werte der Gleichheit und der Würde, die

Der Flat White
Unter Deutschlands trüben Showtassen
(dwdl) - Keine Frage: Luke Mockridge ist nett und talentiert. Aber reicht das, um im Fernsehen dauerhaft erfolgreich zu sein? Wer dauerhaft in Erinnerung bleiben will, muss auch mal überraschen können und Botschaften auf einer zweiten Ebene mitliefern, findet Hans Hoff.

Nach Weidermann geht Westermann
Literarisches Quartett verliert Stammpersonal
(bb) - Nach Volker Weidermann verabschiedet sich auch Christine Westermann zum Ende des Jahres aus der ZDF-Sendung "Das Literarische Quartett". Die Sendung soll im nächsten Jahr grundlegend umgestaltet werden; eine Absetzung ist nach Angaben des ZDF nicht geplant.

Alles nicht so gemeint?
Handke & die "Ketzerbriefe"
(tgs) - Handke und der Genozid: 2011 sagt der umstrittene Literaturnobelpreisträger in einem Interview, das Schlimmste in Srebrenica sei "konstruiert".
--- und  erklärt sein Bedauern
(pt) - 27.10.2019. Peter Handke  reagiert auf die Veröffentlichung des Perlentauchers, distanziert sich von dem Interview in den Ketzerbriefen, entschuldigt sich und spricht im Zusammenhang mit dem Massaker von Srebrenica erstmals von Genozid. -
"Ich habe das Gespräch nicht gegengelesen und auch nicht autorisiert. Es entspricht nicht dem von mir Gemeinten. Ich kann mir auch nicht vorstellen, diese Sätze in dieser Form so gesagt zu haben. Für mich gilt das, was ich schriftlich festhalte. Dem habe ich nichts und dem wollte ich nichts hinzufügen. 2006 habe ich geschrieben: 'Es handelt sich bei Srebrenica um das schlimmste Verbrechen gegen die Menschlichkeit, das in Europa nach dem Krieg begangen wurde. Ich möchte hinzufügen: selbstverständlich ist durch den Genozid unendliches Leid entstanden, welches ich nie bestritten habe. Ein Leid, das durch nichts auszulöschen ist. Ich bedaure meine Äußerungen, sollten sie etwas anderes vermittelt haben.'"
Was darf die Literatur?
<--- 1990: "Der griechische Geschichtsschreiber Thukydides war für Peter Handke, wie er selbst erklärte, in seinem Schreiben in vielen Hinsichten ein Vorbild. So strukturierte er seine "Kindergeschichte" etwa entlang der Abfolge der Jahreszeiten, ein Verfahren, dessen sich der Historiker häufig bedient. Das zu Beginn des Jahres 2007 erschienene Buch Kali trägt den Untertitel "Eine Vorwintergeschichte". Mitte der neunziger Jahre hat Peter Handke von Alltäglichem, auf den ersten Blick Unscheinbarem, in knapp 20 Momentaufnahmen erzählt. Dabei wendet er den thukydischen Blick von den Haupt- und Staatsaktionen weg und hin auf das Detail. Und nur Peter Handke gelingt es, dieses Detail für uns lebendig zu machen, es für alle künftigen Leserunvergeßlich zu machen, anders formuliert zu retten." (Klappentext)
Historische Wahrheit versus literarische Subjektivität
(dlfk-audio - 12:48 min) -  von Gespräch zwischen René Aguigah & Wiebke Porombka
Bosnische und kroatische Reaktionen auf Handke
(dlfk-audio - 5:40 min) - Bericht von Sabine Adler

Kampfeslustiger Solitär
Zum Tod von Carlo Strenger
(sz) - Ein leidenschaftlicher Verteidiger der liberalen Demokratie
Der aus der Schweiz stammende Publizist und Psychotherapeut Carlo Strenger ist überraschend verstorben. Sein Kampf für die liberale Demokratie und den Rechtsstaat ist sein Vermächtnis.

Medienticker vom 25.10.2019 - Heute u. a.

Zitat des Tages
"Wer in sich selbst verliebt ist, hat wenigstens bei seiner Liebe den Vorteil, dass er nicht viele Nebenbuhler erhalten wird." (Georg Christoph Lichtenberg)

Aktualisiert: + Samstag

Heute u. a.
Markt und Macht
Wie sich die Kräfteverhältnisse in der Buchbranche verschieben
(bb) - Die Konzentration auf dem Buchmarkt schreitet voran, vor allem im Buchhandel. Das Machtgefüge in der Branche verschiebt sich besonders zuungunsten der kleineren, unabhängigen Verlage und Buchhandlungen. Das Börsenblatt hat die Marktteilnehmer befragt und bringt nun eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation. Alle Artikel, die zum Schwerpunkt "MARKT UND MACHT" erschienen sind, finden Sie in unserem Dossier. Wir freuen uns über Ihre Kommentare!

IVW-Analyse der Regionalzeitungen
Herbe Verluste bei Boulevardblättern, Dramatik in Berlin
(mee) - Die IVW-Auflagenbilanz des dritten Quartals 2019 zeigt für die deutschen Regionalzeitungen mit mindestens 30.000 Abos und Einzelverkäufen erneut fast nur Verlierer. Ausnahmen: "Der Tagesspiegel" aus Berlin verzeichnet dank wachsender ePaper-Kundendatei ein Plus, die "Rheinische Post" wegen Sonder-Effekten. Massive Verluste gibt es hingegen bei der "Berliner Zeitung", dem "Berliner Kurier" und der "Hamburger Morgenpost", die nach dem Aus der Nachtausgabe und der Frühausgabe der Zeitung 18,9% unter dem Vorjahr liegt

70 Jahre FAZ
Wo die Herausgeber regieren wie "Kurfürsten"
(mw) - Die Geschichte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zeigt den Bedeutungswandel einer grossen Zeitungsmarke. Der Historiker Peter Hoeres bietet mit seinem Werk zum 70. Geburtstag der FAZ einen kundigen Einblick in die Machtmechanik eines Leitmediums.

Handke-Debatte
Die Moral ist prächtig
(sp) - Es gibt kein Volk auf der weiten Welt, das so oft, so gern und so überzeugt auf der jeweils richtigen Seite steht wie das der Deutschen. Kaum stellt sich ihnen ein Problem, versinken sie in Moral. Was nicht gefühlig ist, wird gefühlig gemacht.
s. a.die heutige  eFeu

Der Bursche ist eine Katastrophe
Wie Thomas Mann in Amerika gegen Hitler kämpfte
(nzz) - Im amerikanischen Exil wurde Thomas Mann zum politischen Schriftsteller. Zuerst wurde er gefeiert, dann verfemt. Und während der ganzen Zeit wurde er vom FBI überwacht.

Buchhandel
Onlinegeschäft legt zu
(bb) - Was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert: Das
Dennoch bleibt etwas Wesentliches, das die Kunden im stationären Sortiment suchen - und nur dort.

Börsenverein
Karin Schmidt-Friderichs legt los
(bb) - Die Verlegerin Karin Schmidt-Friderichs (58) tritt ihr Amt als Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels an. Am 26. Oktober übernimmt sie den Posten an der Verbandsspitze von Heinrich Riethmüller. Der Buchhhändler Riethmüller hat den Verband seit 2013 geführt.

In memoriam
Peter Rühmkorf zum 90.

Die Jahre die ihr kennt oder
(pl) - den Toast von beiden Seiten buttern

In meinen Kopf passen viele Widersprüche
Hanjo Kesting über Peter Rühmkorf (zum 75.)
(pdf) - "Als er daranging, sein Leben zu dokumentieren, in einem Buch mit dem bereits sprichwörtlichen Titel Die Jahre die Ihr kennt, war er einundvierzig. Er hat das Unternehmen im Tagebuch mit ironischen Kommentaren begleitet: 'Mit 41 auf einmal sein ganzes Leben aufzeichnen wollen? Ordnung in einen Haufen von Sperrmüll bringen. Belege (Taxiquittungen, Liebesbriefe, Einladungen, Absagen) sinnvoll zusammenheften und auslosen Blättern sich eine Biografie erfädeln?'"
Rühmkorf-Ausstellung in Altona
(ndr) - 90 Jahre wäre der Lyriker und Autor Peter Rühmkorf in diesem Jahr geworden. Zu diesem Anlass hat die Arno-Schmidt-Stiftung mit "Laß leuchten!" eine Ausstellung im Altonaer Museum kuratiert. Sie ist ab sofort bis Mitte Juli 2020 zu sehen. von Anina Pommerenke
- s. a. Literatur in Hörfunk+TV &  mehr in der Bücherschau 

Medienticker vom 24.10.2019 - Heute u. a.

Zitat des Tages
"Es ist schlimm, erst dann zu merken, dass man keine Freunde hat, wenn man Freunde nötig hat." (Plutarch)

Heute u. a.
"Das Gebilde ist flüchtig und jedweder Deutung ausgesetzt"
Eine Entgegnung von Lothar Struck an "die Helden der Literaturkritik"
(gue) - "Mit großem Aplomb wurden Verleumdungen auf Denunziationen geschichtet und Lügen verbreitet. Wer geglaubt hatte, dass das Niveau von 2006 nicht mehr unterschreitbar war, wurde eines Besseren belehrt. Auch jene, die sonst an jeder Straßenecke vor "Hate-Speech" und "Populisten" warnen, waren sich nicht zu schade, genau dies zu praktizieren."

Claas Relotius als Faktenchecker
Juan Moreno & der Fluch der fast perfekten Pointe
(üm) - Es ist ein bisschen wie auf dem Jahrmarkt, wenn der Karussell-Fahrer ruft: "Die nächste Fahrt geht rückwärts!"
Claas Relotius wirft Juan Moreno vor, Falschbehauptungen über ihn zu verbreiten. Relotius ist der ehemalige "Spiegel"-Reporter, der Dutzende Artikel gefälscht hat. Juan Moreno ist sein ehemaliger Kollege, durch dessen Recherchen das aufflog. Er hat darüber das Buch "Tausend Zeilen Lüge" geschrieben, gegen das Relotius nun vorgeht.
"Unwahrheiten, Falschdarstellungen"
(mee) - Der "Spiegel"-Fälscher Claas Relotius geht mit Hilfe des bekannten Medienanwalts Christian Schertz gegen das Buch "Tausend Zeilen Lüge" von Juan Moreno vor. Moreno hatte im Alleingang aufgedeckt, dass Relotius zahlreiche seiner "Spiegel"-Reportagen erfunden und gefälscht hatte. Im Buch hat Moreno aufgebarbeitet, wie er Relotius auf die Schliche kam.
Ablenkungsmanöver von Relotius
(dlfk) - Juan Moreno hat den Fälschungsskandal um den "Spiegel"-Journalisten Claas Relotius aufgedeckt und ein Buch darüber geschrieben. Jetzt klagt Relotius gegen das Werk. Sein Vorwurf: Darin würden sich "erhebliche Unwahrheiten und Falschdarstellungen" finden.
 Nach SPIEGEL-Betrugsfall
(sp) - Der SPIEGEL-Mitarbeiter Juan Moreno hat ein Buch über den Fall Claas Relotius geschrieben. Relotius wirft ihm nun vor, darin Tatsachen verdreht oder unzulässig arrangiert zu haben.
Pressemitteilung des Rowohlt-Verlages
"Claas Relotius hat dem Autor Juan Moreno und dem Rowohlt Berlin Verlag über seinen Anwalt Christian Schertz gestern am späten Nachmittag des 22. Oktober eine Forderung auf Unterlassung zugestellt, die sich auf mehrere Stellen in dem am 17. September erschienenen Buch "Tausend Zeilen Lüge. Das System Relotius und der deutsche Journalismus" bezieht.  -Darin wird an keiner Stelle bestritten, dass Claas Relotius zahlreiche Reportagen frei erfunden oder gefälscht hat, ebensowenig werden Morenos Beweise, die zur Überführung von Claas Relotius geführt haben, angezweifelt. Auch die Darstellung und die Ereignisse des im Buch geschilderten Fälschungsskandals werden nicht in Frage gestellt. Zu den behaupteten "erheblichen Unwahrheiten und Falschdarstellungen" zählt etwa der Umstand, ob die Bürotür von Claas Relotius stets geschlossen war oder nicht. Unserer Meinung nach handelt es sich um den Versuch, mit Randfragen und Nebenschauplätzen den Reporter Moreno zu diskreditieren. Der Verlag hat den Vorgang seiner Anwältin übergeben. Daher können wir zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Angaben dazu machen."

Nach dem Getümmel
Was von der Buchmesse übrig bleibt
(frei) - Buchmesse Special Stars, Preise, Debatten: Abseits der Feuilleton-Highlights ist die Frankfurter Buchmesse die größte Buchmarkt-Roadshow der Welt. Der Autor hat sich ins Getümmel gestürzt.

Medientage München
Wie es mit dem EU-Urheberrecht weitergeht
(horz) - Die Reform des europäischen Urheberrechts ist beschlossene Sache, nun geht es darum, die neue EU-Richtlinie in nationales Recht zu überführen. Bei den Medientagen München zog eine Expertenrunde Zwischenbilanz. Während über die Details noch diskutiert wird, war man sich einig, dass die Reform für die Branche sehr wichtig ist.

UN-Bericht zu Hate Speech
Staaten sollten regulieren, nicht Unternehmen
(np) - Ein neuer UN-Bericht des Beauftragten zu Meinungsfreiheit beschäftigt sich mit Hate Speech und den Pflichten, die Staaten und Unternehmen dabei zukommen. Staaten müssten eine eindeutige Gesetzeslage schaffen, statt die Verantwortung an Unternehmen abzugeben. Auch Deutschland wird im Bericht kritisiert.

Kryptowährung von Facebook
Mark Zuckerberg verteidigt Libra - und sich selbst
(sp) - Der Facebook-Chef hat im US-Kongress zur geplanten Digitalwährung Libra Stellung genommen. Als es um die Fehler und Pannen des sozialen Netzwerks ging, trieb eine prominente Demokratin Mark Zuckerberg in die Enge.

"Brücke aus Papier"
Worte mit Widerhall
(sz) - Der ukrainische Schriftsteller Juri Andruchowytsch spricht anlässlich des Münchner Festivals "Brücke aus Papier" über sein Heimatland, politisches Engagement und die Bedeutung des Saufens

ARD+ZDF
Fatales Signal
(mdr) - Sind ARD und ZDF Wegbereiter des "Geschichtsrevisionismus der AfD"? Außerdem: die unklaren finanziellen Hintergründe eines AfD-nahen Wahlkampf-Gratisblatts; ein Blick auf Peter Handkes Medienkritik. Ein Altpapier von René Martens.

DJV rügt "publizistischen Kahlschlag"
Angeblich will Axel Springer rund 150 Stellen bei "Bild" und "Welt" streichen
(t-o) - Der geplante Stellenabbau bei der zu Axel Springer gehörenden "Bild" scheint sich zu konkretisieren. Nach Angaben des Deutsche Journalistenverbands (DJV) will der Berliner Medienkonzern unter anderem in den Außenredaktionen der "Bild"-Zeitung 65 Stellen streichen, die "Auto Bild" soll 39 redaktionelle Arbeitsplätze einbüßen, die Redaktion der "Computer Bild" soll um 13 Stellen verringert werden. Insgesamt sollen rund 150 Stellen wegfallen.

Der Weltliterat
Maarten 't Hart: "Ich bin kein Eremit"
(dlfk) - Pastor Kleinjan sucht für die Trauerfeier einen Organisten. Annegien Heuvelink, junge Mutter von zwei kleinen Töchtern, ist gestorben. Ein Fall für Maarten `t Hart. Seine autobiografischen Erzählungen sind akustische Novellen über existentielle Situationen. Tragisch. Komisch. Menschlich.

Pressefreiheit auf Frankfurter Buchmesse
Gewerkschaft: Polizei hat Journalisten behindert
(dlfk) - Die Gewerkschaft Verdi wirft der Polizei in Frankfurt vor, die grundgesetzlich garantierte Pressefreiheit eingeschränkt zu haben. Sie soll einen Journalisten auf der Buchmesse daran gehindert haben, den rechten Verleger Götz Kubitschek zu fotografieren. Die Polizei weist die Vorwürfe zurück.

Dirigent Hans Zender gestorben
Der Erfinder der "komponierten Interpretation"
(dlfk) - Alte und neue Musik waren für Hans Zender zwei Seiten derselben Medaille. Er war Musiker und Philosoph. Als Dirigent, Komponist und brillanter Essayist hat er das deutsche Musikleben maßgeblich geprägt. Im Alter von 82 Jahren ist Hans Zender gestorben.

Medienticker vom 23.10.2019 - Heute u. a.

Zitat des Tages
"Welch eine Befreiung ist es, wenn man vergeben kann!" (Corrie ten Boom)

Heute u. a.
Abschied aus der Chefredaktion
Nikolaus Blome verlässt "Bild"
(taz) - Das Mitglied der Chefredaktion erklärt den Abschied mit "persönlichen Gründen". Bei Springer rätseln viele, was wirklich dahinter steckt.

Amazon überträgt
Flash-Briefing-Prinzip auf Bewegtbild-Nachrichten.
(turi2) - Alexa übernimmt für Jan Hofer: Amazon startet in den USA eine Nachrichten-Aggregations-App für den Streamingadapter Fire TV. Nutzer können sich zum Start aus 20 Quellen und Kategorien wie Politik, Wirtschaft und Sport ihre Nachrichtensendung zusammenstricken und auf Sprachkommando abrufen.

Welle von Wörtern
Schamrock-Festival der Lyrikerinnen in Bamberg
(sz) - "Ich hatte kommen sehen schon drei Wochen lang geübt, als mir auffiel: Es klappt besser, wenn ich die Schädelknochen locker lasse. Dann tritt der Text aus meinem Kopf heraus; verwandelt sich in eine Welle, die von vorne auf mich zukommt und sich durch mich hindurchspült." Das schreibt die Lyrikerin Anja Utler über ihre Erfahrung, ein langes Gedicht auswendig aufzusagen. Nicht einfach, aber offensichtlich machbar - sonst würde Utler dieses Experiment, das sie erstmals vor einem Jahr wagte, wohl nicht beim Schamrock Festival der Dichterinnen in Bamberg wiederholen.

Online-Plattform
wbg-community.de geht online
(bb) - Nach dem Start zur Frankfurter Buchmesse ruft die wbg ihre 85.000 Mitglieder sowie Freunde auf, die wbgcommunity zu entdecken - und sich über geschichtliche, philosophische und archäologische Fragen auszutauschen. Über die Themen entscheiden die User: Ob Gendersprache im 21. Jahrhundert, Frauenraub in der Antike, Kaisersturz 1918 oder Brexit 2019.

Debatte
Wer Handke Kriegstreiber nennt, hat ihn nicht richtig gelesen
(tgsp) - Man kann Peter Handke moralische Blindheit vorwerfen. Doch das Werk des Nobelpreisträgers ist geprägt von Idealen des Friedens. Ein Kommentar. Jan Röhnert
Intervention für Peter Handke
(fk) - Um den diesjährigen Literaturnobelpreisträger Peter Handke ist eine Debatte entbrannt. Im Mittelpunkt stehen seine umstrittenen Äußerungen zu den Jugoslawienkriegen der 1990er Jahre. Der Schriftsteller Jan Volker Röhnert verteidigt mit seiner Intervention das literarische Werk Peter Handkes und die Vergabe des Nobelpreises.

Literatur im Fernsehen
Sibylle Berg for Weidermann!
(piqd) - Auf der Buchmesse selbst guckt natürlich kein Mensch Fernsehen. Man trinkt lieber an der Hotelbar, gewinnt gegen die norwegische Literatur wenigstens im Fußball und bemüht sich ansonsten, in der marketenderischen Hallenwelt nicht Evelyn Fischer vor die "ttt"-Kamera zu laufen. - Und nur eindringlich empfehlen: Schaut diese Sendung! Schickt die ganzen Clowns von Weidermann bis Scheck endlich in den Öffentlich-Rechtlichen Ruhestand! Sibylle Berg, bitte das deutsche Literatur-TV übernehmen!

Medienticker vom 22.10.2019 - Heute u. a.

Zitat des Tages
"Auch mit einer Umarmung kann man einen Gegner bewegungsunfähig machen." (Amintore Fanfani)

Heute u. a.
Magazin
Qualitätsramsch
(sz) - Der neue Chef der legendären "Sports Illustrated" hält seine Leserschaft für nicht besonders klug. Über seine Pläne mit der Zeitschrift.

Pressefreiheit in Australien
Schwarze Balken statt Schlagzeilen
(taz) - Am Montag haben Zeitungen in Australien zensierte Titelseiten abgedruckt. Die Journalisten protestieren gegen Einschränkungen der Pressefreiheit.
Schwarze Balken auf dem Titel
(faz) - Australiens Zeitungen sind am Montag in ungewöhnlicher Aufmachung erschienen. Die Titelseiten waren eingeschwärzt. So protestiert die Presse gegen die Medienpolitik der Regierung.

Presserecht
Ahnungslose Polizisten
(djv) - Der rechtsextreme Verleger Götz Kubitschek wollte auf der Frankfurter Buchmesse Pressefotos verhindern. Die hinzugezogene Polizei zeigte sich ahnungslos vom Presserecht.

Studie
Plattformen wie Amazon sollen kleinen Firmen mehr Daten geben
(turi2) - Kartell-Spar-Abo: Das deutsche Kartellrecht braucht schleunigst eine Modernisierung, um die Übermacht von Plattformen wie Amazon zu begrenzen, schreibt das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft in einer Studie im Auftrag des Mittelstandsverbunds ZGV, der vor allem gewerbliche Genossenschaften und Einkaufsverbände vertritt. Die Studie beklagt eine steigende Abhängigkeit der kleinen Firmen von Plattformen, die wegen ihres privilegierten Datenzugangs einen Wettbewerbsvorteil genießen.

Mehr als bloße Daddelei
Darum helfen Computerspiele beim Lesen lernen
(waz) - Am Rechner daddeln Kinder nur herum und machen nichts Sinnvolles? Nein, meinen die Experten Lisa König und Jan Boelmann: Viele digitale Seiten unterstützen Jungen und Mädchen dabei, Wörter zu entziffern und sich an Geschichten heranzutasten. Ein Interview zum Tag der Kinderseiten im Internet am 21. Oktober.

"Schauprozess" auf Twitter?
Anmerkungen zur Handke-Debatte
(dlfk-audio -13:15 min)  - Autor/in    Aguigah, René;Böttiger, Helmut

S. Fischer Verlag
Legendäre Verlegerin Monika Schoeller ist tot
(sp) - Über 45 Jahre stand sie dem S. Fischer Verlag vor, verantwortete große Thomas-Mann-Editionen, förderte die literarische Kultur - und blieb trotzdem am liebsten im Hintergrund: Mit 80 Jahren ist Monika Schoeller gestorben.

In memoriam
Vor 100 Jahren wurde Doris Lessing geboren
(dlfk) - Mit ihrem "Goldenen Notizbuch" erlangte die Schriftstellerin Doris Lessing Weltruhm, wurde 2007 im Alter von 88 Jahren sogar mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet. Ihre Kindheit als Tochter eines ehemaligen britischen Offiziers in Afrika war jedoch alles andere als glücklich.

Vincent van Gogh-Ausstellung
Berauscht von leuchtenden Farben
(dlfk) - "Making van Gogh" ist eine der größten Ausstellungen über den Maler seit langem. Im Städel Museum werden Bild- und Farbwelten gefeiert und gezeigt, wie er zur Inspiration einer Künstlergeneration und zu einem Mythos wurde.

Medienticker vom 21.10.2019 - Heute u. a.

Zitat des Tages
"Sei immer freundlich zu deinen Kindern, denn sie sind diejenigen, die dein Altersheim aussuchen." (Phyllis Diller)

Heute u. a.
Australiens große
Tageszeitungen demonstrieren heute für Pressenfreiheit und sind mit geschwärzten
(dlfk) - Titelseiten erschienen. Auf Blättern wie dem "Sydney Morning Herald" oder dem "Australian" verdeckten schwarze Balken Text und Fotos. Damit protestierten sie gegen eine Reihe von Gesetzesverschärfungen, die Journalisten die Arbeit erschweren, und gegen die Durchsuchung von Redaktionsräumen durch die Polizei. Insgesamt beteiligten sich 19 Zeitungen und Journalistenverbände. Sie appellierten an die rechtskonservative Regierung von Premierminister Scott Morrison, die Pressefreiheit besser zu schützen. Zu ihren Forderungen gehören mehr Rechte für sogenannte Whistleblower, die Journalisten mit Informationen versorgen.

"Wörter pflastern seinen Weg."
Wie die wilde Sau durchs Dorf wird die "Causa Handke" durch die Feuilleton-Redaktionen getrieben.
(gue)  - Dabei läuft die tatsächliche Dimension des Geschehens Gefahr, in den Ereignissprachen der Medienmacher zu verschwinden. Über 30 Pressestimmen , die sich mit ganz unterschiedlichen Aspekten der Entscheidung des Nobelpreiskomitees für Peter Handke befassen. Von Herbert Debes

Viel Lärm um etwas?
Wie denkt die Verlagsbranche über die "Causa Handke"?
(gue) - "Immer da, wo sich Literatur mit konkreten Vorgängen auseinandersetzt, muß sie sich, genau wie wir im Sachbuch Bereich fragen lassen, wie weit sie den konkreten historischen Dingen gerecht wird." Von Herbert Debes

Ein Appell von Lojze Wieser
"Wir leben in einer Zeit der Begriffslosigkeit"
(gue) - "Es geht schon längst nicht mehr um Handke und die Gegensätze im damaligen Jugoslawien. Es geht um eine andere Welt, die in der Sprache noch als alte fortlebt und um neue Sichten und Begriffe für Veränderungen. Eine Sprache, die neue Worte dafür finden will, muss, soll, um die Welt in eine ideologiefreie wachsen zu lassen, zu wandeln, um Frieden und Freiheit durch Worte zur Wirklichkeit werden, entstehen, wachsen zu lassen."

Hin- & Herkunft
Handke, Jugoslawien, Stanišić & kein Ende
(gue) - "Wenn sich ein Schriftsteller selbst auf das Gebiet des Journalismus begibt & als Berichterstatter des vor Ort Gesehenen & Erfahrenen fungiert, müsste er schon etwas zu bieten haben, was den journalistischen Bericht an Wahrheit & Wahrhaftigkeit übertrumpft & ins geistig Überlegene transzendiert." Von Wolfram Schütte

"Kommst du jetzt mit dem Poetischen?"
Peter Handke und ich. Reflexionen über Leseerfahrungen - Extended Version
(gue)  - "Versöhnung ist mitten im Streit und alles Getrennte findet sich wieder.", heißt es bei Hölderlin. Hatte Handke also damals vielmehr an Frieden - und nicht an Krieg - gedacht? Das "Poetische" kann gar nichts anderes sein als die reine Entstehung des Friedens in einem Krieg, der übrigens weit übers Militärische hinausgeht. Von Peter Trawny

Umgang mit Peter Handke
"Dieses krasse Nebeneinander von Werk und Scheiße"
(sp) - Im Streit um den Literaturnobelpreis für Peter Handke gibt es keine Ambivalenzen mehr, keinen Dialog. Oder?

Drei Wege zum
Verständnis von Peter Handkes Serbien-Texten
(mp) -  Peter Handkes Engagement für Jugoslawien ist nicht monokausal zu erklären. Es sind drei miteinander verknüpfte Elemente, die zu den Texten geführt haben, in denen Handke seine Sicht darlegt. - Handkes Ablehnung der journalistischen Sprache bekommt dabei paradoxerweise ausgerechnet von den Journalisten ständig neue Nahrung. Warum sollte er sich mit Menschen über seine Bücher unterhalten, die diese nicht oder nur in Auszügen rezipiert haben? - Diese Flucht in das Jakobinertum selbstzufriedener Deutungswächter lässt vor allem eines erkennen: eine Furcht vor dem abweichenden Wort und dessen Wirkung. Von Lothar Struck 

Stellungnahme des Mitglied des Nobelpreiskomitees Henrik Petersen
(sp) - "Wer mehr darüber erfahren möchte, was Handke tatsächlich über Jugoslawien gesagt hat, dem empfehle ich Lothar Strucks Ausführungen in "Der mit seinem Jugoslawien". Peter Handke im Spannungsfeld zwischen Literatur, Medien und Politik von 2013 und weitere Artikel des deutschen Literaturwissenschaftlers."
- mehr Spiegelartikel zu Handke hiermehr im Medienticker vom 10.10. + vom 17.10.

 Friedenspreis
"Meine Sprache ist das Licht"
(hr+ ard-video) - Als erster Fotograf ist Sebastião Salgado mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet worden. Seine emotionale Dankesrede war ein Appell an uns alle, die Augen nicht zu verschließen - vor Kriegen, Vertreibung, dem Klimawandel und der Abholzung des Amazonas.
Porträt
Sebastião Salgado
(3sat) - Mit seinen Fotografien hat Sebastião Salgado die Welt bewegt. Am 20. Oktober 2019 hat er für seine Arbeit den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten.

Buchmesse
Schafft Orte für Worte!
(taz) - Norwegens Lesekultur, Meinungs- und Pressefreiheit, Handke und jede Menge Preise: Die Frankfurter Buchmesse 2019 im Überblick.

Verlag ist größter Anteilseigner
Springer hält mehr Anteile als gedacht an Steingarts Firma
(
dwdl) - Im kommenden Jahr will Gabor Steingart mit seinem Unternehmen Media Pioneer ein eigenes, journalistisches Angebot aufziehen. Mit dabei ist auch Axel Springer. Nun ist bekannt geworden, dass der Verlag deutlich mehr Anteile am Unternehmen hält als zunächst behauptet wurde.


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Medienticker vom 18.10.2019 - Heute u. a.

Zitat des Tages
"Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind." (Albert Schweitzer)

Aktualisiert: + 12:45

Heute u. a.
+ Kontroverse um Handke
Stellungnahme des Mitglied des Nobelpreiskomitees Henrik Petersen
(sp) - "Wer mehr darüber erfahren möchte, was Handke tatsächlich über Jugoslawien gesagt hat, dem empfehle ich Lothar Strucks Ausführungen in "Der mit seinem Jugoslawien". Peter Handke im Spannungsfeld zwischen Literatur, Medien und Politik von 2013 und weitere Artikel des deutschen Literaturwissenschaftlers."
- mehr Spiegelartikel zu Handke hiermehr im Medienticker vom 10.10. + vom 17.10.

+ Wirtschaftsbuchpreis 2019
Armutsforscher Paul Collier ausgezeichnet
(dlf) - Auf der Frankfurter Buchmesse geht der Wirtschaftsbuchpreis in diesem Jahr an Paul Collier mit seinem Buch "Sozialer Kapitalismus". Der Armutsforscher kennt seinen Fachbereich aus eigener Erfahrung. Das macht ihn glaubwürdig, mit seinem ökonomischen Sachverstand zeigt er Lösungen auf.

Auflagenzahlen
Bild & Welt" rutschen ab, Spiegel & Focus stabil
(dwdl) - Die Springer-Zeitungen "Bild" und "Welt" haben auch im dritten Quartal wieder an Auflage eingebüßt, auch für die "BamS" ging es kräftig nach unten. Dass es anders geht, zeigt etwa "Die Zeit". Aber auch "Spiegel" und "Focus" hielten sich wacker.

Marktentwicklung
Diese Verlage gehen mit Rückenwind ins Finale
(brp) - Noch ist über Wohl und Wehe des Buchjahres 2019 nicht entschieden, weil die Branche ca. 37% ihres Jahresumsatzes erst im 4. Quartal umsetzt. Einige große und größere Publikumsverlage und Gruppen gehen aber mit einem nennenswerten Plus in den Jahresendspurt. Beispiele:

Europäischer Buchmarkt 2019
Mehr Umsatz − dank Sachbüchern und Ratgebern
(bb) - In west- und südeuropäischen Ländern hat sich der Buchmarkt in den ersten drei Quartalen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum positiv entwickelt − so eine exklusive Sonderauswertung von GfK Entertainment zur Frankfurter Buchmesse. In sechs von sieben untersuchten Ländern stieg der Umsatz. Zusätzlich wurde der Buchmarkt Brasiliens betrachtet.

Sprachkritik zu Syrien
Friedliche Worte für Krieg
(taz) - Medien sprechen von einem "Militäreinsatz" oder einer "Militäroffensive" der Türkei in Syrien. Das sind jedoch die falschen Begriffe.

"Journalisten sind wie Junkies"
Rekonstruktion eines Medienversagens
(ard-audio) - Als Oliver Pohl seinen Job als Pressesprecher der Kieler Polizei antritt, nimmt er sich vor, so transparent wie möglich zu sein. Er will den Journalisten sagen, was er weiß und darauf vertrauen, dass sie vernünftig mit den Informationen umgehen. Genau das macht er am Morgen des 26. Februar 2016 und bringt so einen Strudel aus Hysterie und Rassismus in Gang, der ihn zu dem macht, was er nie sein wollte. Rekonstruktion eines Medienversagens.

Auszeichnung
Russischer Milliardär stiftet sich den grössten Journalismuspreis der Welt
(mw) - Mit einer halben Million Franken Preisgeld sind die "Fetisov Journalism Awards" der weltweit am höchsten dotierte Medienpreis. Gestiftet wird er vom russischen Milliardär Gleb Fetissow. Die Verleihung soll im Januar in Luzern stattfinden. In der Jury sitzen neben anerkannten Medienschaffenden auch eine Berlusconi-Vertraute und ein Kämpfer wider die "Russophobie" aus Genf.

Die "Bücherwurmin" schafft Reichweite
Wie Instagram die Literaturszene verändert
(tgsp) - Für den Buchmarkt wird die Community "Bookstagram" immer wichtiger. Ein Streifzug durch die Szene, die auch auf der Frankfurter Buchmesse vertreten ist. Corinna von Bodisco

Buchmesse
Regenschirm-Protest auf der Frankfurter Buchmesse
(dw) - Bei der Buchmesse geht es um mehr als Worte: Was als Mahnwache für den vor vier Jahren entführten Hongkonger Buchhändler Gui Minhai angekündigt war, wurde zu einer deutlichen Demonstration für die Meinungsfreiheit.

Wen interessieren eigentlich Bücher?
Alle wollen die Welt retten. Aber kümmert das die Welt?
(nzz) - Die Bücher spielen für einmal eine Nebenrolle an der weltgrössten Buchmesse. In Frankfurt wird gerade der Planet gerettet.

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Medienticker vom 17.10.2019 - Heute u. a.

Zitat des Tages
"Nichts wird so fest geglaubt wie das, was wir am wenigsten wissen." (Michel de Montaigne)

Aktualisiert: +16:00 Uhr

Heute u. a.
Das beliebte Handke-Bashing oder ...
.... Kein Bewohner des Elfenbeinturms
(mbs) - Nobeliert: Seit bekannt ist, dass Peter Handke den Nobelpreis erhält, wird viel diskutiert, oft ohne Fakten. Lothar Struck zeigt wichtige Spuren in seinem Werk. Nach der letzten Erregungswelle zücken jetzt die digitalen Meinungsmacher die Tastaturen. Handke hat niemals das Massaker von Srebrenica relativiert oder gar geleugnet ...
Angekündigt war ein informelles Treffen in Griffen (Kärnten) 
(orf) - 15 Jahre nach Elfriede Jelinek hat Österreich mit Peter Handke wieder einen Literaturnobelpreisträger.
Die Reaktionen fallen großteils positiv aus, es gibt aber auch Kritik wegen Handkes proserbischen Engagements. Darauf angesprochen reagierte Handke in seiner Heimatgemeinde Griffen mit einem Interviewabbruch und Medienkritik.
Griffen in Kärnten, Dienstagabend: Alles wartete auf Handke. Als der Literaturnobelpreisträger vor dem Gemeindeamt ankam, war er nicht darauf gefasst, auch auf Journalisten zu treffen.
 + Handke & der Literaturnobelpreis
(3sat-video) -Die Vergabe des Literaturnobelpreises an Peter Handke sorgt weiter für große Reaktionen. Wir haben Reaktionen zusammengetragen.
+Klaus Kastberger über die "Causa"
(3sat-video) -Kulturzeit-Gespräch mit dem Literaturkritiker Klaus Kastberger über die umstrittene Verleihung des Literaturnobelpreises an Peter Handke.
Zwischen Eklat und Pose
(orf) - Bewohner des Elfenbeinturms haben es dieser Tage schwer. Zwei Preise zwingen Schriftsteller und Literaturkritiker, sich zur Welt zu verhalten - und das Verhältnis zwischen dem politischen Bürger und dem Künstler zu definieren. Kein Wunder, dass Sasa Stanisic, eben mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet, auf Twitter erklärt, er sei nicht Handke-Kritiker, "sondern Schriftsteller", und Peter Handke Interviews abbricht, weil "Journalisten keine Ahnung von Literatur" hätten. Die muss man vielleicht auch nicht haben, wenn der politische Bürger gefragt ist.
Idealisierung von Peter Handke: Perfide Mülltrennung
(sp) - Kann man die Kunst nicht aber vom Künstler trennen? Na klar. Es ist jedoch ein Luxus, den man sich leisten können muss. - Kann man die Kunst vom Künstler trennen? Es ist eine eigenartige Frage, weil alles an ihr unklar ist. Wer ist "man", und was genau soll getrennt werden? Der arbeitende Mensch vom privaten Menschen, der geschriebene Text vom sprechenden Autor, der Film von den Umständen, unter denen er gedreht wurde? Eine Kolumne von Margarete Stokowski
Eine Begegnung mit Peter Handke
(gue) - "Der Rasen ist moosig weich und auf den schattigen Stellen noch nass vom Regen gestern. Vereinzelt liegt Fallobst umher, davon auf einem Tisch Äpfel, die er später zu Kompott verarbeiten wird. Man müsse sehr aufpassen, sagt er, denn oft seien Würmer drin. Auf einem anderen Tisch liegt seine "Ernte" von 70 Walnüssen. Und überall Kladden. Er bittet mich, noch einen Stuhl zum Tisch zu stellen und bietet mir den trockenen Stuhl an, der in der Sonne stand. Auf dem Tisch liegen Zwirnrollen, Steine, Muscheln, und ein Gefäß mit Stiften. "Brasilianischer Kaffee" sagt er, schenkt ein und stellt mir die Kanne hin. Wie von Zauberhand erscheinen plötzlich drei Plätzchen und Zucker. Milch hat er keine." Von Lothar Struck
Peter Handke hits out at criticism of Nobel win
(guard) - Writer says he will not talk to media again after repeated questions about his politics
The Austrian writer Peter Handke has for the first time addressed the controversy over his award of the Nobel prize for literature, saying he will "never again" talk to journalists after being confronted over his stance on the Yugoslav wars of the 1990s.
Peter Handke, der notorische Wüterich
(stand) - Nicht nur sein Auftritt in Griffen macht eine Begabung Handkes deutlich: Der Literaturnobelpreisträger ist häufig zornig. Eine Zusammenschau wichtiger Wutausbrüche
+ Bora Cosicsüber Handke, über dummes Geschwätz & über den Ernst.
(fk) - Bora Cosics Monumentalroman "Die Tutoren", der die Chronik einer in Slawonien angesiedelten Familie erzählt, galt als fast unübersetzbar. Seit letztem Herbst liegt er in der Übersetzung von Brigitte Döbert auf Deutsch vor. Im Gespräch mit Alexandru Bulucz spricht Cosic über Epilepsie, über das Knirschen des Kieses, auf dem Robert Walser spazierte, über Peter Handke, über dummes Geschwätz und über den Ernst.
+ Jenseits des sogenannten Mainstreams
(fk) - Handke hat sich Mitte der 1960er-Jahre mit provozierenden Stücken bekannt gemacht, aber auch mit einer neuen Empfindsamkeit, mit der er sich im widrigen Literaturbetrieb durchsetzte. Nun hat er "für ein einflussreiches Werk, das mit sprachlichem Einfallsreichtum Randbereiche und die Spezifität menschlicher Erfahrungen ausgelotet hat" den Literatur-Nobelpreis 2019 bekommen. Aus diesem Anlass veröffentlichen wir den erhellenden Vortrag des Suhrkamp Cheflektors Raimund Fellinger.
Peter Handke als Literaturstratege "Dieses Buch wird seine Leser finden" Von Raimund Fellinger

Jahrbuch Qualität der Medien
"Heute wird konstruktiver & sachlicher über unsere Forschung gesprochen"
(mw) - Zum zehnten Mal wurde das "Jahrbuch Qualität der Medien" veröffentlicht. Anlässlich der ersten Ausgaben sah sich das Forschungsprojekt teils harschen Anfeindungen vonseiten der Verlage und Redaktionen ausgesetzt. Das ist heute nicht mehr so, auch weil viele Medien die Sorgen der Forschenden teilen - etwa in der Frage, wie die wachsende Zahl von Nachrichtenabstinenten für den Journalismus zurückgewonnen werden könnte. Ein Gespräch mit Mark Eisenegger, der das "Jahrbuch" seit dem Tod von Gründer Kurt Imhof verantwortet.

Norwegen lesen
Schreiben & reisen
(3sat-video) - Norwegen, das Gastland der Buchmesse Frankfurt 2019, hat viele Facetten. Wir widmen uns einigen davon in einer vierteiligen Reihe. Diesmal: Schreiben und reisen - ein Ehepaar erzählt.

Aus der Nachrichtenredaktion
Warum Nachrichtensprache im digitalen Zeitalter noch wichtiger wird
(dlfk) - Jedes Jahr lesen und hören wir von der Vergabe des "Wirtschaftsnobelpreises". Bei dem Begriff handelt es sich allerdings um eine inhaltlich falsche Verkürzung. Der Preis ist dabei nicht die einzige sprachliche Herausforderung für Nachrichtenredaktionen. Überlegungen zum Umgang mit Nachrichtensprache in sprachlich aufgeheizten Zeiten.

Medienholding Süd forciert
Zusammenarbeit ihrer Regionalverlage
(dnv) - Die Medienholding Süd, Teil der Südwestdeutschen Medienholding und Herausgeberin u.a. von Stuttgarter Zeitung, Schwarzwälder Bote und einer Reihe weitere Zeitungen, plant eine stärkere Zusammenarbeit ihrer Regionalverlage

So verschieben feministische
Buchblogs die Machtverhältnisse im Literaturbetrieb
(ze.tt) - Im klassischen Feuilleton besprechen Männer vor allem Bücher von Männern. Immer mehr Buchblogger*innen setzen ihren Fokus hingegen auf Schriftstellerinnen - und nehmen damit zunehmend Einfluss auf die Buchbranche.

Audible-Hörkompass 2019
Ein Drittel der Deutschen hört Hörbücher, Hörspiele oder Podcasts
(bb) - Die Zahl der täglichen Hörer und Hörerinnen ist innerhalb eines Jahres auf acht Millionen gestiegen. Insgesamt hat ein Drittel der Menschen über 14 Jahren in Deutschland in den vergangenen zwölf Monaten Hörbücher, Hörspiele oder Podcasts genutzt. Und erstmals übersteigt die digitale Hörbuch-Nutzung die CD. Das ist das Ergebnis des Audible Hörkompass 2019.

Tolino freut sich über
höchsten E-Book-Umsatz aller Zeiten
(slf) - Die Tolino-Allianz zieht anlässlich der Frankfurter Buchmesse ein sehr erfreuliches Fazit. Seit dem Markteintritt 2013, damals mit dem eReader Tolino shine, habe man die eReading-Marke Tolino als feste Größe im deutschsprachigen Markt etabliert. Und sie wachse weiter. "Der Markt für das digitale Lesen entwickelt sich positiv und Tolino wächst mit. In den vergangenen zwölf Monaten ist der Absatz von E-Books in der Tolino-Allianz knapp zweistellig gestiegen", sagt Michael Busch, geschäftsführender Gesellschafter und CEO von Thalia bei der Pressekonferenz der Gründungspartner Thalia, Weltbild und Hugendubel sowie des Technologiepartners Rakuten Kobo auf der Frankfurter Buchmesse. Sein Fazit: "Tolino als Zusammenschluss der führenden deutschen Buchhändler ist und bleibt damit ein weltweit einzigartiges Erfolgsmodell und agiert auf Augenhöhe mit dem internationalen Wettbewerb."

Die Selbstverklärung
auf der Frankfurter Buchmesse
(welt) - Zur Eröffnung der Frankfurter Buchmesse im norwegischen Pavillon hat sich die Gemeinschaft der Lesenden in Stellung gebracht - gegen das kulturlose Draußen. Über einen Abend der Selbstverliebtheit.

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