Alexander Braun (Hg.)

Will Eisner - Graphic Novel Godfather

Cover: Will Eisner - Graphic Novel Godfather
Avant Verlag, Berlin 2021
ISBN 9783964450500
Gebunden, 384 Seiten, 39,00 EUR

Klappentext

Mit rund 500 Auszüge aus Eisners Comics. Kaum jemand hat den Comic so sehr geprägt wie der amerikanische Autor und Zeichner Will Eisner! Fast 70 Jahre lang arbeitete er in dem Medium, von seinen Anfängen während des Comic-Hefte-Booms Ende der 1930er Jahre, bis zu seinem eigenen stilprägenden Charakter "The Spirit", der von 1940-1952 als Zeitungsbeilage erschien und die Grenzen des Erzählens mit Bildern immer wieder neu auslotete. Filmische Schnitte, ungewöhnliche Perspektiven, überraschende Seitenkompositionen, nie gesehene Verbindungen von Text und Bild - mit "The Spirit" wandte sich Eisner vornehmlich an ein erwachsenes Publikum und verfolgte literarische Ambitionen.Anschließend zeichnete er Lehr- und Sach-Comics für große amerikanische Unternehmen und für das US-Militär. Erst 1971 meldet er sich auf dem Comic-Markt zurück. Mit "Ein Vertrag mit Gott" legt er 1978 seine erste Graphic Novel vor und begründet damit ein neues literarisches Genre. Es folgen knapp zwanzig weitere Titel, darunter die autobiografisch inspirierten Werke "The Dreamer" und "Zum Herzen des Sturms" sowie 2005, kurz vor seinem Tod, "Das Komplott - Die wahre Geschichte der Protokolle der Weisen von Zion" in der er die Entstehung dieser antisemitischen Fälschung zum Thema macht. Eisner erhielt zahlreiche internationale Preise, darunter den "Grand Prix Alfred" und den "Lifetime Achievement Award" der National Foundation for Jewish Culture. Auch der bedeutendste Comic-Preis der USA ist nach ihm benannt!

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 05.08.2021

Rezensent Fritz Göttler empfiehlt Alexander Brauns Buch über den Comic-Avantgardisten Will Eisner. Die abgedruckten Auszüge aus dem Werk Eisners geben laut Göttler einen Eindruck sowohl von der Bandbreite von Eisners Schaffen - von den proletarisch angehauchten Spirit-Heldencomics über Gebrauchscomics für die Army bis zu Geschichten über jüdisches Leben in New York -, als auch von der extravaganten Panelkunst, mit der Eisner seit 1938 seine Auftraggeber verunsicherte. Die vollgepackten Seiten von Eisners "Fun Books", auf denen sogar die Schrift Teil der Action wird, wie Göttler staunend feststellt, fesseln den Rezensenten noch heute.
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