Andrea Camilleri

Die Farbe der Sonne

Ein Caravaggio-Roman
Cover: Die Farbe der Sonne
Kindler Verlag, 2010
ISBN 9783463405322
Kartoniert, 126 Seiten, 16,95 EUR

Klappentext

Aus dem Italiensichen von moshe Kahn. Es geschehen seltsame Dinge auf Sizilien: Während einer Theateraufführung steckt ein Fremder Andrea Camilleri einen Zettel mit einer geheimnisvollen Nachricht zu: Er soll sich am folgenden Tag vor seinem Hotel einfinden und werde dort abgeholt. Und tatsächlich: Mit verbundenen Augen wird der Schriftsteller in ein abgelegenes Haus in die Campagna gebracht. Dort trifft er den Mann vom Vorabend wieder, der ihn mit einer unglaublichen Überraschung empfängt: Er verfügt über ein bisher unveröffentlichtes Tagebuch des berühmten Malers Caravaggio.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 19.07.2010

Der Krimiautor Andrea Camilleri erzählt in seinem neuen Roman von den letzten Jahren des Malers Caravaggio auf Malta und Sizilien, erfahren wir von Henning Klüver. In einem Gespräch mit dem Rezensenten in Rom bekannte sich Camilleri zu seiner Lust am "Fälschen" von historischen Dokumenten und Begebenheiten, und auch im vorliegenden Fall sind die kunsthistorischen Fakten alles andere als verlässlich, warnt der Rezensent. Der Roman liest sich aber insgesamt trotzdem fesselnd, betont Klüver, auch wenn er zugibt, dass er nicht zu Camilleris besten Büchern gehört. Dem Rezensenten ist es noch eine Erwähnung wert, dass die Mafia, die im Buch eine Rolle spielt, auch in der Wirklichkeit bei einem spektakulären Raub eines Caravaggio-Bildes 1969 in Erscheinung trat. Nicht nur an dieser Stelle zeigt sich, wie gern Camilleri seine Erfindungen mit realen Begebenheiten unterfüttert, so der Rezensent interessiert.
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