Antje Vollmer

Eingewandert ins eigene Land

Was von Rot-Grün bleibt. Antje Vollmer im Gespräch mit Hans Werner Kilz
Cover: Eingewandert ins eigene Land
Pantheon Verlag, München 2006
ISBN 9783570550151
Kartoniert, 284 Seiten, 12,95 EUR

Klappentext

Protestantisch geprägt, nach dem Platzen linker Träume ökologisch engagiert und zuletzt im Zentrum der Macht angekommen - das Leben der Antje Vollmer kann als exemplarisch für die Entwicklung jener Generation von Grünen verstanden werden. Und doch blieb sie stets eine Grenzgängerin, die auch in den eigenen Reihen provozierte. Im Gespräch mit SZ-Chefredakteur Hans Werner Kilz setzt sie sich mit den "Alpha-Tieren" der rot-grünen Regierung auseinander, reflektiert über den Verlust bürgerlicher Kultur und kritisiert den Beschleunigungsstrudel der Medien.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 30.11.2006

Nicht kontrovers, aber trotzdem nie langweilig fand Rezensent Gunter Hofmann dieses Gespräch der Grünen-Politikerin Antje Vollmer mit SZ-Chefredakteur Hans Werner Kilz. Vom ersten Satz durchziehe Vollmers "ganz persönlicher Sound" das Buch, zu dessen herausragendesten Verdiensten der Rezensent zählt, den "ambivalenten Seelenlagen" der Generation Rot-Grün eine Stimme zu geben. Aber auch sonst kann Vollmer die Erinnerung an sieben Jahre Rot-Grün, die seinem Eindruck nach immer noch von Fischers und Schröders machtlustigem Gedröhn übertönt wird, mit leiser Eindringlichkeit konterkarieren. Im Übrigen kann Vollmer mit dem Bekenntnis punkten, nach 1989 zu spät erkannt zu haben, in welchem Maße dieses Land sich verändert hatte.