Birgit Schönau

Gebrauchsanweisung für Rom

Cover: Gebrauchsanweisung für Rom
Piper Verlag, München 2004
ISBN 9783492275354
Gebunden, 185 Seiten, 12,90 EUR

Klappentext

Die ewige Stadt. Die heilige Stadt. Rom ist die Stadt aller Städte. Mit ihren barocken Palästen, ihren unermeßlichen Kunstschätzen und zahllosen Monumenten ist sie das Gedächtnis unserer abendländischen Kultur. Aber wie ewig ist die Stadt wirklich? Und sind tatsächlich alle Römer fromm? Birgit Schönau flaniert durch die größte Altstadt der Welt und schaut sich den Alltag an zwischen Marmor und Geld, dem haarsträubenden Verkehr, der Mode und der herzhaften römischen Küche. Denn eines ist ganz sicher: Auch vor Ostern fastet hier nur einer, und das ist der Heilige Vater.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 01.02.2005

Geradezu hingerissen zeigt sich Rezensent Franz Haas von Birgit Schönaus "Gebrauchsanweisung für Rom", einem "brillanten Porträt dieser Stadt und ihrer Bewohner". Mit einem herkömmlichen Touristenführer hat Schönaus Buch nach Ansicht von Haas kaum etwas gemein. Zwar habe die Autorin, die seit Jahren in Rom lebt, die Kapitel des Buches nach bedeutenden Plätzen benannt. Aber das sei nur ein Vorwand, um in die Nähe ihrer Themen zu kommen: Piazza Venezia zum Beispiel, "die prachtvolle Verkehrshölle, das schöne, stinkende, brüllende Herz der Stadt". Wie Haas hervorhebt, schreibt Schönau über Fußball ebenso kompetent wie über Berlusconi. Auch führe sie niemanden vor touristische Weltwunder und fülle keine klassischen Bildungslücken. Ihr Fachgebiet sei das "schillernde Gemüt der Metropole und ihrer Einwohner, die prunkvollen Auswüchse von Rom und die extravaganten Neurosen der Römer". Ob der Krieg auf den Ämtern, die katholische Kirche oder die römische Mamma: Schönau geht zu Haas' Freude mit Rom und den Römern "freimütig und spitzzüngig" um - "mal klug bewundernd, mal fasziniert distanziert, und immer mit stacheliger Liebe."
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