Blandine Pluchet

Die Vermessung der Berge

Eine Wanderung zur Entdeckung der Weltgesetze
Cover: Die Vermessung der Berge
Bergwelten Verlag, Elsbethen 2023
ISBN 9783711200440
Gebunden, 216 Seiten, 28,00 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Laetitia Locteau. Berge, Täler und die Geschichte der Erde - eine geologische Spurensuche. Wenn Blandine Pluchet zu einer Wanderung aufbricht, begleitet sie dabei nicht nur der Wunsch, den Gipfel zu erreichen. Die französische Physikerin und Autorin betrachtet Gesteinsformationen und landschaftliche Besonderheiten immer auch von einem wissenschaftlichen Standpunkt aus.Was verraten die atemberaubenden Aussichten in luftiger Höhe über die Erdgeschichte? Wie wirkt sich der Klimawandel in den Alpen aus? Diesen und zahlreichen weiteren Fragen geht die leidenschaftliche Gipfelstürmerin auf ihren Ausflügen in die Welt der Berge nach.- Auf Erkundungstour zu den Geheimnissen der Welt: Faszination Berg- Wie Gesteinsmassive entstehen und vergehen: Welche Naturkräfte stecken hinter der Gebirgsbildung?- Wettermacher: wie die Alpen das Klima beeinflussen- Verborgene Bergwelten: welche Gipfel sich vom Ozeanboden erheben- Blick ins All: wie Observatorien von luftigen Höhen profitieren- Naturwissenschaft trifft Philosophie: ein tolles Geschenk für Naturliebhaber und WanderfreundeNur Fels und Gestein? Was Berge über unsere Vergangenheit und Zukunft verratenSchneebedeckte Gipfel, einzigartige Fauna und Flora - für viele sind die Berge der Sehnsuchtsort schlechthin. Doch Gebirge haben weit mehr zu bieten als Entspannung und großartige Fernsicht. Ihre Beschaffenheit liefert wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse, die uns helfen, unsere Umwelt besser zu verstehen.Blandine Pluchet verbindet in diesem Buch ihre beiden Leidenschaften: Physik und Bergwelten. Ob auf Wanderungen im Hochgebirge oder beim Blick in die Ebene: Überall begegnet sie Hinweisen auf die Naturkräfte, die diese eindrucksvollen Landschaften erschufen und wieder vergehen ließen.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 07.07.2023

Interessiert liest Günther Wessel Blandine Pluchets Sachbuch über wissenschaftliche Arbeit in Wetterstationen in Gebirgen. Die Autorin, eine studierte Physikerin, habe einst selbst meteorologisch forschen wollen und vermittle in ihrem Buch ihre Begeisterung für eine Wissenschaftspraxis, die nicht am Schreibtisch klebt, sondern den direkten Kontakt mit der Natur sucht. Ihr Buch zeichne die Zusammenhänge zwischen Gebirge und Wetter nach und beschäftige sich außerdem mit den Folgen des Klimawandels, der unter anderem dazu geführt habe, dass der Gletscher an der Zugspitze kein Gletscher mehr sei, sondern nur noch ein Eisfeld, das bald komplett abschmelzen werde. Positiv hebt Wessel die Vielseitigkeit des Buchs hervor, das neben wissenschaftlichen Fakten immer auch Raum für die emotionalen Aspekte der Naturbetrachtung lasse.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 22.04.2023

Rezensent Stefan Fischer wandert gern mit Blandine Pluchet durch die europäischen Hochgebirge, das Zentralmassiv, die Pyrenäen, die Alpen und den Apennin. Denn die Physikerin erklärt ihm dabei wie nebenbei etliche Phänomene, die sich zum Teil auf die Berge direkt beziehen, zum Teil aber allgemeiner Natur sind. So lernt Fischer alles mögliche über das Elmsfeuer, die besondere Dreidimensionalität der Gebirgslandschaft oder Klimaveränderungen. Besonders gut gefällt ihm, dass Pluchet niemals "kühl sezierend" vorgeht, sondern im Gegenteil die Faszination für bestimmte Phänomene noch erhöht. Am Ende bekommt sogar das alte Brockengespenst seinen Zauber wieder, versichert Fischer.
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