Bozena Nemcova

Mich zwingt nichts als die Liebe

Briefe
Cover: Mich zwingt nichts als die Liebe
Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München 2006
ISBN 9783421052605
Gebunden, 424 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Aus dem Tschechischen von Kristina Kallert. Bozena Nemcova schreibt an Freundinnen, Bekannte und Kollegen, an ihre Kinder, ihren Mann, ihre Liebhaber - immer ungekünstelt und mit einer unglaublichen Offenheit, die ihre feinsinnige Art auszeichnet. Die Szenen ihrer gescheiterten Ehe, die Sorge um die heranwachsenden Kinder, die freimütigen Liebesbekenntnisse, das alles passiert ebenso Revue wie die ewigen materiellen Nöte und die rasch fortschreitende Krebserkrankung. Es entsteht das Lebensbild einer Frau, die sich mit ihren geradezu heutigen modernen Lebensvorstellungen und ihren Leidenschaften mutig über gesellschaftliche Barrieren hinwegsetzt, mit den Männern ebenso zu kämpfen hat wie mit den Verhältnissen und am Ende vom Krebs besiegt wird. Nichts könnte authentischer und fesselnder von dieser Frau erzählen als ihre Briefe.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 09.01.2007

Richtig dankbar ist Eva Profousova dem Verlag für diesen Band mit Briefen der tschechischen Nationaldichterin Bozena Nemcova. Das Temperament dieser Frau und ihr Leben ("keinesfalls eine Idylle") vor dem historischen Hintergrund entstehen zu sehen, hat ihr große Freude bereitet. Nicht zuletzt dank Nemcovas Fähigkeit, ihre Adressaten "geistreich und pointiert" zu unterhalten und sich selbst mit ironischem Abstand zu sehen. Die "hervorragende" Übertragung, befindet Profousova, setzt die melodischen Fähigkeiten der Autorin gekonnt um. Wenn der Rezensentin angesichts der durch die Briefauswahl vermittelten facettenreichen Persönlichkeit auch der Kopf schwirrt, einen roten Faden vermag sie dennoch zu erkennen: "Nemcovas Hunger nach Bildung".

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