Clemens Meyer

Über Christa Wolf

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Cover: Über Christa Wolf
Argon Verlag, Berlin 2023
ISBN 9783732406401
Download, 10,00 EUR

Klappentext

Download mit 156 Minuten Laufzeit. Eine Reise in ein versunkenes Land: Clemens Meyer betrachtet eine Büste Christa Wolfs, die vor ihm steht, und beginnt ein großes Gespräch mit der Verstorbenen über die Literatur der DDR, über die ungeheure Bedeutung, die das Lesen damals hatte, über die Visionen und Träume der Schriftsteller und wie sie Wirklichkeit werden sollten. Ist nicht schon der Titel seines ersten Romans Als wir träumten dem Werk Christa Wolfs entnommen? Wie viel in seinem Leben, seinem Schreiben verdankt Clemens Meyer der Literatur der DDR. Was für Größen gab es da, was für Leben, was für Bücher! Meyer erzählt in einem inneren Dialog mit Christa Wolf die Geschichte der Utopien in der Literatur. Und damit auch eine eigenwillige, subjektive, emphatische Geschichte der DDR-Literatur. Wie wurde er selbst zu dem, der er ist? Und wie wurde in den Jahren nach dem Mauerfall eine ganze Epoche der deutschen Literatur von Kritikern abgeräumt und dann von Publikum und Lesern beinahe vergessen? Eine Suche nach Antworten. Und ein eindringliches Bekenntnis zu einer großen Schriftstellerin.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.04.2023

Einen Rückblick nach vorn wagt Clemens Meyer hier in seinen Überlegungen zu Christa Wolf, die in Volker Weidermanns Reihe "Bücher meines Lebens" erschienen sind, konstatiert Alexander Kosenina. Meyer kommt zwar auch aus der DDR, weiß der Rezensent, doch zunächst kann er ansonsten nicht viele Gemeinsamkeiten zur "gestrengen Grande Dame der DDR-Literatur" erkennen. Doch der Schriftsteller macht ihm deutlich, wie besonders Wolfs "Kindheitsmuster" ihn geprägt haben - und wie die darin enthaltenen Selbstbefragungen angesichts des Krieges in der Ukraine wieder relevant werden. Da kann Kosenina auch verzeihen, dass Meyer manchmal etwas zu viel DDR-Namedropping begeht und die heikle Beziehung Wolfs zur Stasi ausspart. Mit seinem Werben für die Autorin hat Clemens Meyer den Kritiker jedenfalls eingenommen.
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