Cornelia Arnhold

Pitbull-Ballade

Krimi
Cover: Pitbull-Ballade
Rotbuch Verlag, Hamburg 2001
ISBN 9783434540274
Taschenbuch, 180 Seiten, 10,17 EUR

Klappentext

Tyson und Hasi sind zwei Kampfhunde. Heiko und Meltem heißen ihre Herrchen, und als die beiden einen Hundekampf austragen wollen, wird das Pflaster heiß, es herrscht Kampfhundehysterie im Land. Freya Beckstein, aus 'gesundheitlichen Gründen' vorzeitig pensionierte Hauptkommissarin, hängt viel am Ostbahnhof rum. Manchmal schläft sie auch dort ein. Eines Morgens wacht sie neben einer verkohlten Leiche auf. War das einer der Penner, mit denen sie gestern Nacht den guten Rotwein geteilt hat? Haben etwa die Kids mit den rechten Sprüchen einen sogenannten 'Sozialschädling' angezündet? Cornelia Arnholds Pitbull-Ballade berichtet aus dem Unterholz der Stadt, einer Ecke, die die Scheinwerfer des neuen Hauptstadt Glamours nicht ausleuchten.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 10.04.2001

Einen Krimi im Berliner Ostbahnhofsmilieu und unter Hundeliebhabern kann Robert Brack vermelden, der ansonsten all die Ingredienzen aufzählt, die ein Krimi heutzutage haben muss, obwohl sie ihn dadurch nicht spannender erscheinen lassen: deutsche Jugendliche, türkische Dönerbuden-Besitzer, Penner und Neonazis, dazu zwei weibliche Protagonistinnen: die eine - immerhin originell - ist Leiterin einer Polizeihundestaffel, die andere - schon weniger originell- Polizeikommissarin a.D., und beide sind natürlich äußerst ruppig und politisch höchst unkorrekt. Die Autorin zeichnet das "Bild einer deutschen Groteske" schreibt Brack etwas hilflos, ihr weiblichen Heldinnen stocherten "im Bodensatz des neuen Deutschland" herum, und immerhin: das Gebiet um den Berliner Ostbahnhof ist neues Territorium für den Berliner "roman noir".
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