David Schalko

Knoi

Roman
Cover: Knoi
Jung und Jung Verlag, Salzburg 2013
ISBN 9783990270455
Gebunden, 272 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Also: Jakob liebt Rita, bis er sie nicht mehr liebt. Er trifft Jennifer und beginnt ein Verhältnis, nicht aus Liebe. Von Jennifer wissen wir es nicht, und bevor wir es erfahren, passiert dieser Unfall. Jennifer wird nie wieder gehen können, und Jakob bleibt, weil ihn die Schuld dazu zwingt, und will einen Reiseführer für Rollstuhlfahrer schreiben. Rita liebt Jakob noch immer, ist aber mit Lutz zusammen, der ein Verhältnis mit Jennifer beginnt. Lutz kann nur, wenn die Frauen nicht bei Bewusstsein sind, und er hat Mittel, denn Lutz ist Zahnarzt. Und Jennifer ist gelähmt, das ist praktisch. Doch dann wacht Jennifer gar nicht mehr auf, ein Sexunfall, und Lutz lässt sie verschwinden.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.01.2014

Struktur und Aussage Fehlanzeige. Als Film kann sich Kai Sina diesen Roman von David Schalko gut vorstellen, als Text hat er keine lange Halbwertszeit. Zu atemlos erzählt scheint Sina die Geschichte entpersonalisierter Geschlechterbeziehungen. Das Buch, erklärt der Rezensent, lebt vom schnellen Schnitt und vom Krimiappeal der Story, die ein "Sexunfall" krönt. Bizarr, grell, aber ohne intellektuelle Anforderung an den Leser, meint Sina.
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Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 26.11.2013

Die Bewunderung des Rezensenten Arno Frank für den österreichischen Tausendsassa David Schalko, bekannt unter anderem für seinen Film "Der Aufschneider" mit Joseph Hader, ist groß. Er müsse für die Deutschen ein Grund sein, den Blick noch viel stärker auf das kleine Nachbarland zu richten, wo Schalko Fernsehen macht, wie Frank es sich wünscht. Auch als Autor überzeugt er den Kritiker. Von seinem Thriller "Knoi" über einen Zahnarzt, der Frauen betäubt, bevor er mit ihnen schläft und dabei versehentlich eine von ihnen umbringt, fühlt sich Frank bestens unterhalten. Die herrlich absurde Handlung gefällt ihm ebenso wie die "ungeheuer melodische" Sprache. Auffallend unpolitisch komme Schalko darin ausnahmsweise daher.