Dieter R. Bauer, Wolfgang Behringer, Sönke Lorenz, Jürgen Michael Schmidt (Hg.)

Himmlers Hexenkartothek

Das Interesse des Nationalsozialismus an der Hexenverfolgung
Cover: Himmlers Hexenkartothek
Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 1999
ISBN 9783895342738
gebunden, 208 Seiten, 19,43 EUR

Klappentext

Inzwischen ist eine neue Ausgabe erschienen (2000) mit der ISBN-Nr. 3895343137. Sie ist ebenfalls gebunden und kostet 38,00 DM

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.04.2000

Einen tiefen Blick in den historischen Wahn der Nazis scheint man in diesem Band tun zu können. Der Rezensent Rainer Walz weist zunächst darauf hin, dass es sich dabei um die Ergebnisse einer Tagung handelt, die 1998 von Hexenforschern abgehalten wurde. Walz lernt aus dem Band, dass die Nazis offensichtlich mit den Hexen sympathisierten und entweder die katholische Kirche oder die Juden für ihre Verfolgung verantwortlich machten. Besonders Himmler, so berichten nach Walz verschiedene Autoren des Bandes, hat sich mit dem Thema befasst, unter anderem weil eine Vorfahrin von ihm 1629 als Hexe verbrannt wurde. Himmler ließ heimlich - um die katholische Kirche nicht aufzustören - eine riesige Hexenkartothek zusammentragen, mit der sich der Band nach Walz eingehend befasst. Strittig sei dabei die Frage, ob sich das von Himmlers Forschern zusammengetragene Material heute noch wissenschaftlich verwerten lässt. Nebenbei erfährt man in Walz` Kritik, dass von Himmlers Hexenforschern einige auch nach dem Krieg zu hohen Würden gelangten.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de