Eduardo Mendoza

Die Stadt der Wunder

Roman
Cover: Die Stadt der Wunder
Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2007
ISBN 9783518459256
Taschenbuch, 512 Seiten, 9,90 EUR

Klappentext

Barcelona fiebert im Rausch der ersten Weltausstellung: Die "Stadt der Wunder" vollzieht den Aufbruch in die Moderne in gewaltigen, oft brüsken Sprüngen, alles scheint möglich. Onofre Bouvila, Junge aus der Provinz, weiß seine Chance zu nutzen: Ihm gelingt ein beispielloser Aufstieg zum mächtigsten Mann der katalanischen Metropole, den weder die gute Gesellschaft noch die Unterwelt aufhalten können.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.02.2008

Hocherfreut zeigt sich Jochen Schimmang von der Neuauflage von Eduardo Mendozas Roman "Die Stadt der Wunder", den er neben "Mauricios Wahl", dem neuen Roman des Autors, bespricht. Während ihn letzterer sehr enttäuscht, ist er von ersterem hellauf begeistert. Er findet darin nicht nur eine Geschichte Barcelonas, der Moderne und des Kapitalismus, nicht nur eine Parabel über das Verhältnis von Stadt und Land, sondern auch einen Roman über den Aufstieg und Fall eines großen Verbrechers, der zum reichsten Mann Spaniens wird. Das Werk, in dem noch viel mehr steckt, Themen wie Liebe, Verrat, Melancholie der Macht, Lebensüberdruss, zeichnet sich für Schimmang durch seinen Reichtum an Ideen und Varianten aus, ohne dass es je formlos wäre, was seines Erachtens nicht zuletzt an Mendozas Fähigkeit liegt, meisterhaft das Disparate zu verbinden. Schimmangs Fazit: ein Klassiker, den man unbedingt gelesen haben muss.
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