Fouad Laroui

Die alte Dame in Marrakesch

Roman
Cover: Die alte Dame in Marrakesch
Merlin Verlag, Gifkendorf 2015
ISBN 9783875363142
Gebunden, 170 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Christiane Kayser. François und Cécile sind ein glückliches Paar, sie lieben sich und führen ein komfortables, sorgenfreies Leben in Paris. Und doch fehlt etwas, denn François langweilt sich. Und während er vor seinem Fernseher sitzt, träumt er von der Ferne: Wie wäre es, wenn wir einen Riad in Marrakesch kauften? Alle Welt in Paris hat einen Riad in Marrakesch, warum nicht wir? Um endlich Ruhe zu haben von ihrem Mann, den sie in der Midlife-Crisis wähnt, gibt sich Cécile geschlagen und willigt ein. Zu ihrer eigenen Überraschung sind die Eheleute binnen kurzem stolze Besitzer eines alten Hauses im Herzen der Altstadt von Marrakesch. Ist nun alles gut? Nicht ganz - vorher gilt es, die alte Dame umzusiedeln, die in der Zwischenzeit beschlossen hat, von nun an bei ihnen zu wohnen ...

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 09.07.2015

Die Vorurteile und Ignoranz von Franzosen gegenüber dem einstigen Protektorat Marokko ist das Leitthema in den Romanen Fouad Larouis, weiß Cornelius Wüllenkemper und sieht sich in "Die alte Dame in Marrakesch" bestätigt. Darin, referiert der Rezensent, geht es um ein pariser Paar in seinen Vierzigern, das den Beschluss fasst, ein Riad in Marrakesch zu erwerben. Die schließlich gefundene Traumimmobilie hat allerdings einen Haken in Gestalt einer Greisin, die darin sitzt und rätselhaftes Zeug redet, fasst Wüllenkemper weiter zusammen. Über diese Greisin stellt Laroui einen Bezug zu Marokkos Kolonialgeschichte her, was den Rezensenten in Beschlag nimmt und ihn über die mangelnde Sorgfalt in der Konzeption von Figuren und Ausarbeitung der Dialoge hinwegsehen lässt.
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