Tanger Telegramm

Reise durch die Literaturen einer legendären marokkanischen Stadt
Cover: Tanger Telegramm
Bilger Verlag, Zürich 2004
ISBN 9783908010654
Kartoniert, 351 Seiten, 31,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Florian Vetsch und Boris Kerenski. Im Brennpunkt der vorliegenden Anthologie steht die marokkanische Stadt Tanger in den Literaturen des 20. Jahrhunderts. Während es in den spanischen, französischen, englischen und arabischen Sprachräumen längst Anthologien zu der weltliterarisch relevanten Stadt an der Meerenge von Gibraltar gibt, fehlte im deutschen Sprachraum bislang eine solche Textsammlung. Diese Lücke schließt das "Tanger-Telegramm".

Im Perlentaucher: Rezension Perlentaucher

Ein sehr schön gestalteter Band mit verschiedenfarbigen Papieren, mit schwarz-weißen und farbigen Abbildungen, weit weg von allen Hochglanzeffekten. Er sammelt Texte aus und über Tanger von Jane und Paul Bowles über Mohamed Choukri und Mohammed Mrabet bis Wolf Wondratschek und Edmund White. Gedichte und Prosa, kurze und lange Passsagen. Vielleicht kein Buch zum Lesen. Aber ein sehr schönes, um darin zu lesen. Zum Beispiel die Geschichte von der jungen Amerikanerin Jonny Winter, die, nachdem sie Marokko und die Sahara bereiste, sich in Tanger niederließ und dort gegen die Räumung des alten Marktplatzes kämpfte. Auf Französisch, Spanisch, Englisch und Arabisch...
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Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 23.02.2005

Ein Lesebuch, wie man es sich wünscht: voll lebenspraller Geschichten, vielseitig, schön aufgemacht, die einzelnen Beiträge gut eingebettet in einen editorischen Rahmen. Beat Stauffer findet nichts auszusetzen am "Tanger Telegramm", das den Mythos des Stadt ausbreitet, ohne Klischees zu produzieren; die Abenteurer und Literaten, die Exzentriker und die Gescheiterten, sie werden lebendig in den Texten bekannter und unbekannter Autoren (mit einem Schwerpunkt auf deutschsprachigen Texten). Viele davon sind hier erstmals veröffentlicht, also werden auch Tanger-Kenner noch fündig. Dazu gibt es, lobt Stauffer, "zahlreiche Collagen, alte Fotografien, Skizzen und Kalligraphien" sowie "im Anhang ein Glossar und ein Verzeichnis ausgewählter Literatur". Alles vorbildlich!
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