Frans Pollux

Tage der Flut

Roman
Cover: Tage der Flut
Aufbau Verlag, Berlin 2011
ISBN 9783351033392
Gebunden, 408 Seiten, 19,95 EUR

Klappentext

Aus dem Niederländischen von Christiane Kuby. Ein apokalyptisches Szenario: Während einer Party mit ungeliebten Kollegen muss Syris, ein dienstbeflissener Steuerfahnder der europäischen Freihandelszone, miterleben, wie eine gewaltige Sintflut binnen Minuten alles Land unter Wasser setzt. Nur in höchster Not kann er sich retten in einem Schlauchboot, zusammen mit zwei anderen. Als er endlich einsieht, dass auf Hilfe nicht zu hoffen ist, muss er sich plötzlich der Frage stellen, was seine Rolle ist in einem Komplott von weltzerstörerischem Ausmaß.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 17.09.2011

Als veritablen Schmöker schätzt Moritz Scheper diesen Debütroman des niederländischen Musikers Frans Pollux. "Tage der Flut" ist seines Erachtens ein gekonnter Science-Fiction-Agententhriller, der mitunter an Orwells "1984" erinnert. Im Mittelpunkt sieht er einen Mann zwischen den Fronten von Aufständischen und einer Organisation namens "Engagement", die für den totalen Kapitalismus steht. Als Science-Fiction findet Scheper das Werk nicht immer glaubwürdig, etwa wenn durch einen ultimativen Virus die digitale Welt lahm gelegt wird und Akten aus Papier verschwinden. Auch scheinen ihm manche Bezüge auf aktuelle realpolitische Entwickelungen nicht eben subtil. Dafür gefallen ihm die raffinierte Konstruktion des Romans, das Tempo der Erzählung und die aufgebaute Spannung um so mehr.
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