Frederique Niobey

grau und auch grün

(Ab 13 Jahre)
Cover: grau und auch grün
Fischer Sauerländer Verlag, Düsseldorf 2004
ISBN 9783794180202
Gebunden, 144 Seiten, 12,90 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Rosemarie Griebel-Kruip. Nadja wohnt in einer Siedlung am Rande der Stadt. Alles ist grau. Die Hochhäuser. Der Supermarkt. Der Parkplatz. Nadja träumt davon, einmal das Meer zu sehen. Was soll sie hier schon groß tun? Ins Jugendzentrum gehen. Mit der Clique herumhängen. Musik hören. Hauptsache raus aus der engen Wohnung, in der ständig der Fernseher läuft. Doch da ist Loeiza, eine komische kleine Alte. Die sie ständig anspricht. Die sie nervt und nicht locker lässt. Die den Sessel vors Fenster stellt, auf die Lichter der Stadt blickt und dazu Cellomusik von Bach hört. Ganz allmählich kommt es zu einer Annäherung zwischen der coolen Fünfzehnjährigen und der alten Frau. Und Nadja schafft es. Sie haut ab, fährt ans Meer ...

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 23.03.2004

Ein "kleines Juwel" hat Jürgen Stahlberg mit Frederique Niobeys Debütroman entdeckt. Die Autorin schildere in ihrer "kargen", "ungeschliffenen" Sprache das in einer "Vorstadt-Wüste" erstarrende Leben der fünfzehnjährigen Nadja, deren einziger Traum "Abhauen" heißt. Und wie das "grün" im Titel schon verspricht, verrät der Rezensent, gibt es auch Hoffnung: sie nähert sich Nadja in Gestalt einer "hutzeligen" Alten, mit der sie sich anfreundet. Kein auftrumpfendes, lautes Erzähldebüt, resümiert Stahlberg, aber eine "beeindruckende Verlierergeschichte".