Geza Alföldy

Römische Sozialgeschichte

Cover: Römische Sozialgeschichte
Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2011
ISBN 9783515098410
Kartoniert, 399 Seiten, 21,90 EUR

Klappentext

Die 4. Auflage der Römischen Sozialgeschichte ist eine aktualisierte, auf den doppelten Umfang erweiterte und um einen umfangreichen Anmerkungsapparat sowie um ein Verzeichnis der in den letzten Jahrzehnten erschienenen Fachliteratur bereicherte Neuausgabe der im Jahre 1984 vorgelegten 3. Auflage. Sie ist nach wie vor die einzige zusammenfassende Darstellung der Geschichte der Gesellschaft Roms von den Anfängen bis zur Spätantike. Ihren Gegenstand bilden Fragen wie die Grundlagen für die soziale Gliederung, die einzelnen Schichten und Gruppen der Gesellschaft, ihre Durchlässigkeit, ihre Konflikte, ihre Ideale, ihre Krisen und ihr Selbstverständnis in den einzelnen Epochen. Sie stützt sich auf die Ergebnisse der internationalen Forschung, lässt durchgehend die antiken literarischen und epigraphischen Quellen sprechen und bietet auch Raum für die kritische Diskussion über umstrittene Probleme der römischen Sozialordnung.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 08.02.2012

Welch ein Vermächtnis!, jubelt Stefan Rebenich. Die nun in Neuauflage vorliegende als Klassiker geltende Römische Sozialgeschichte des jüngst verstorbenen ungarischen Althistorikers Geza Alföldy, erstmals erschienen 1975 und hier unter Einbezug neuerer Forschung und Bezugnahme auf Kritik auf fast das Doppelte ihres ursprünglichen Umfangs erweitert, lässt seiner Meinung nach keine Wünsche offen. Rebenich schätzt die altbewährte Epochengliederung und Alföldys exakte, neben den Eliten auch die unteren Stände einbeziehende Beschreibung der Verbindungen zwischen politischem, wirtschaftlichem und sozialem Wandel. Insgesamt imponiert ihm die Souveränität des Autors als Entzifferer lateinischer Inschriften und ihrer sozialgeschichtlichen Bedeutung. Eine Position, die der Autor gegenüber seinen Kritikern noch in diesem letzten Werk offenbar lässig und überzeugend zu verteidigen weiß.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.11.2011

Die erweiterte Neuausgabe von Geza Alföldys "Römischer Sozialgeschichte" überzeugt Uwe Walter im Ansinnen des Autors, entgegen aller modernen Strömungen eine "klassische" Sozialgeschichte vorzulegen. Zwar bedauert er die in dieser Ausgabe hinzugekommenen vielen Druckfehler,und ihm fällt auf, dass für die Zeit der römischen Republik die neueste Forschung eher unberücksichtigt bleibt. Dafür zeigt sich hier die Kaiserzeit, vor allem durch Alföldys eigene Arbeit gefördert, in noch reicheren Facetten, lobt der Rezensent. Und wie der Autor auf rund zwanzig Seiten Einsprüche gegen seine Vorstellung von der ausgeprägten Hierarchie der römischen Gesellschaft als ihr Hauptmerkmal pariert, das gehört für Walter zu den gelungensten Passagen dieses in seinen Augen "vorbildlichen" Werks.
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