Harald Kollegger

Sommerholz oder Die Versprengten

Roman
Cover: Sommerholz oder Die Versprengten
Haymon Verlag, Innsbruck 2001
ISBN 9783852183497
Gebunden, 279 Seiten, 20,35 EUR

Klappentext

Das Leben des Donat Etsch ist völlig aus den Fugen geraten: nach der überstürzten Flucht von einem Survival-Seminar, von dem er seiner Tochter ein Fahrrad mitbringt, stirbt diese beim ersten gemeinsamen Ausflug, die Ehe geht in die Brüche. Nach dem vergeblichen Versuch, in Italien Boden unter den Füßen zu gewinnen, wird Etsch - wieder in Wien - unfreiwillig zum "Lebensberater" und Detektiv: Seine Jugendfreundin Nelli ist auf geheimnisvolle Weise verschwunden. Er gerät in einen Strudel von teils gewaltsamen Ereignissen und strandet schließlich verletzt am Ufer des Irrsees. Kolleggers Roman spielt in der (nahen) Zukunft.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 08.12.2001

Emotional mitgerissen scheint die Rezensentin Christiane Zintzen nicht von diesem Buch zu sein: das Ende der Geschichte betrachtet sie jedenfalls mit "abgebrühter Gelassenheit". Aber gut unterhalten fühlt sich "von diesem irrwitzigen Erzählspiel" allemal. Das in der nahen Zukunft spielende Spektakel beschreibt Zintzen wie folgt: "Chaos und Selbstreferenz, Psychedelik und Porno, Satire und Zen: Trash mit Transzendenz", und aus dieser Mischung entsteht auch der Unterhaltungswert des Buches. Angesichts der gekonnten Einflechtung von Psychosen in die Geschichte fühlt die Rezensentin sich zudem an Thomas Pynchon erinnert.
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