Ian Rankin

Die Kinder des Todes

Roman
Cover: Die Kinder des Todes
Goldmann Verlag, München 2004
ISBN 9783442545506
Gebunden, 544 Seiten, 22,90 EUR

Klappentext

In dem beschaulichen Küstenstädtchen South Queensferry erschüttert ein Blutbad die Öffentlichkeit: In einer Schule hat der ehemalige Elitesoldat Lee Herdman zwei Jungen erschossen, einen schwer verletzt und anschließend sich selbst getötet. Als John Rebus und seine Kollegin Siobhan Clarke zu dem Fall gerufen werden, gibt es eigentlich nur eine offene Frage: warum? Die Suche nach der Antwort führt die beiden Ermittler in das Herz einer kleinen Gemeinschaft und ihrer verlorenen Kinder. Eine zweite Spur reicht weiter in die Vergangenheit des Täters, dessen Schicksal Rebus nicht mehr loslässt. Selbst ehemaliges Mitglied der Special Air Forces, versucht er, sich in die Psyche Herdmans zu versetzen, um dessen Tat zu begreifen. Und damit ist er nicht allein: Ermittler der Royal Army schalten sich in den Fall ein, angeblich, um ähnliche Taten in Zukunft zu verhindern. Doch dann zeigt sich, dass ein paar frühere Kollegen Herdmans sowie eine Handvoll Jugendlicher aus Queensferry tiefer in den Fall verstrickt sind als zunächst vermutet.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 29.07.2004

Rezensent Tobias Gohlis ist bekennender Ian-Rankin-Fan: Wer Rankin lese, sehe klarer, nämlich schwarz! Auch der neue Kriminalroman erfüllt seine Erwartungen, nicht zuletzt wegen des ermittelnden Detective Inspector John Rebus, den Gohlis in der Krimiliteratur ziemlich einzigartig findet. Als "Märtyrer eines Gerechtigkeitsbewusstseins", das nur noch privat sein könne, weil es öffentlich einzig als Heuchelei möglich sei, sieht der Rezensent den Inspektor diesmal seinen Fall übernehmen und gegen ein Kartell aus Waffenschiebern, Geheimdienstlern und Berufspolitiker kämpfen. Schwer verletzt und selbst des Mordes verdächtig, jage er eine Bande ehemaliger SAS-Elitesoldaten und mache allerlei schockierende Entdeckungen, die offensichtlich symptomatisch für unser verrohtes Zeitalter sind.
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