Jakob Hein

Liebe ist ein hormonell bedingter Zustand

Roman
Cover: Liebe ist ein hormonell bedingter Zustand
Piper Verlag, München 2010
ISBN 9783492053594
Kartoniert, 174 Seiten, 14,95 EUR

Klappentext

Mit den Kumpels hinter einem Glas Cola-Weinbrand in der Club-Gaststätte "Kalinka" zu hocken, bis das nächste Stück von The Cure kam: das war schon okay. Wirklich cool aber waren die Momente mit Sarah. Sarah war die Frau seines Lebens. Sicher würde sie das auch bald rausfinden. Solange fand Sascha sich damit ab, nur der Vollidiot zu sein, der daneben stand, während Sarah mit "Dose", dem Sänger von Productive Cough, zusammenkam. Bis ihm klar wurde, dass er sein Leben nicht für die Liebe einer Unbelehrbaren wegschmeißen konnte. Dann vielleicht doch Doreen aus Treptow, die Ex von Olli. Irgendwann würde es ihm gelingen, hinter das Geheimnis der Frauen zu kommen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.04.2010

Wolfgang Schneiders Mitgefühl angesichts der pubertären Liebesnöte des jungen Sascha in der ostdeutschen Provinz, die Jakob Hein in seinem jüngsten Roman humorvoll schildert, hält sich in Grenzen. Für ihn ist das Buch vor allem ein Erzeugnis der mittlerweile schon etwas abgedroschenen Popliteratur, die aber zumindest ein bisschen Glanz vom spezifisch ostdeutschen Erlebnishorizont erhält, wie er zugesteht. Mengenmäßig bemerkenswert produktiv findet er das literarische Schaffen des 1971 geborenen Sohnes von Christoph Hein, der hauptberuflich als Arzt an der Charite arbeitet und dort zudem "Väterbeauftragter" ist, wie uns der Rezensent verrät. Vielleicht aber, gibt Schneider zu bedenken, sollte Hein seine Schreibprojekte einfach mal mit mehr Ruhe angehen, denn auf den Rezensenten wirkt nicht nur der vorliegende Roman "einfach so dahingeplauscht".
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