Jan Bajtlik

Ariadnes Faden

Götter Sagen Labyrinthe. (Ab 8 Jahre)
Cover: Ariadnes Faden
Moritz Verlag, Frankfurt am Main 2019
ISBN 9783895653803
Gebunden, 80 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Aus dem Polnischen von Thomas Weiler. Seit Jahrhunderten fasziniert uns die griechische Antike: Die Sphinx, blinde Seher, Rätsel und Labyrinthe ziehen Kinder wie Erwachsene in ihren Bann. Jan Bajtlik wendet einen großartigen Trick an: Sein Buch ist ein einziges Labyrinth. Vom Einband durch alle Seiten bis zurück zum Ausgangspunkt kann kind sich seinen Weg suchen. Vorbei an Prometheus' Feuerraub, Herakles' zwölf Arbeiten, mitten durchs Labyrinth des Minotauros, den Palast von Knossos querend zur Jagd nach dem Goldenen Vlies. Den zentralen Teil nehmen der Trojanische Krieg und die Heimkehr des Odysseus ein, aber auch zu Sisyphos, Ödipus und dem Koloss von Rhodos führt der verschlungene Weg. Noch nie wurde das Weltbild des alten Athen so spielerisch erklärt, gleichzeitig aber ist der Erklärungsteil so genau, dass er auch Wesen wie das Hippalektryon oder die Ziege Amaltheia vorstellt.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 25.10.2019

Rezensent Michael Stierstorfer ist begeistert von Jan Bajtliks Jugend-"Such- und Sachbuch" zur antiken Mythologie und Kultur, in dem er sich dann auch selbst einen Weg durch Labyrinthe voller griechischer Sagenfiguren und kultureller Themenfelder bahnt. Trotz des spielerischen Konzepts schaffe der renommierte polnische Grafikdesigner, so der Rezensent, detailverliebte und kunstvolle Darstellungen, die sich nicht zuletzt an bekannten antiken Kunstwerken orientieren. Die schiere Vielfalt der griechischen Kultur kann Bajtlik dem Kritiker spielerisch und kenntnisreich vermitteln. Auch die Sachinformationen, die die grafischen Darstellungen ergänzen, hält Stierstorfer für klug und brillant recherchiert. Besonders das Fabelwesen-Nachschlageregister mit piktogrammartigen Bildergänzungen hat es ihm angetan. Insgesamt ein "filigran-innovatives Kuriosum", in dem sich junge und ältere Leser verlieren dürften, schließt der Rezensent.
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