John O'Hara

Butterfield 8

Roman
Cover: Butterfield 8
C.H. Beck Verlag, München 2008
ISBN 9783406570339
Gebunden, 331 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen übersetzt von Klaus Modick. Am 8. Juni 1931 wurde die Leiche einer jungen schönen Frau namens Starr Faithfull in Long Island an Land gespült, die offenbar einen sehr lockeren Lebenswandel gehabt hatte und als Kind mißbraucht worden war. Nie wurde der Fall aufgeklärt, nie jemand belangt, aber das Ereignis inspirierte John O Hara zu seinem neben "Begegnung in Samarra" bedeutendsten Roman "BUtterfield 8". Hauptfiguren des 1935 erschienenen Romans, der jetzt in der Neuübersetzung von Klaus Modick erscheint, sind die junge Gloria Wandrous und Weston Liggett, ein wohlhabender, verheirateter Geschäftsmann, der eine Affäre mit Gloria beginnt. Außerdem spielt Eddie Brunner, Glorias Freund und Berater, eine große Rolle, der sie, wie Liggett, am Ende nur ausnutzt. Gloria ist eine begabte, schöne und gütige Frau, deren Promiskuität sie in die Abgründe New Yorks am Anfang der 30er Jahre führt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.07.2008

Eine Frau mit Namen Gloria Wandrous kommt aus der Provinz nach New York, wird von einem Tycoon vergewaltigt, er wird ihr Liebhaber und sie zieht bei ihm ein. Mit dem Nerz seiner Ehefrau geht sie, sonst nackt, durch New York. Das ist der Stoff, aus dem "Butterfield 8", der zweite Roman von John O'Hara ist. Es handelt sich um eine Satire aus den dreißiger Jahren, an der der Rezensent Jakob Hessing die Stärken des Autors keinesfalls vermisst. Er zählt dazu in erster Linie den "Blick für soziale Strukturen und seine genaue Dialogführung". Beides findet sich bei dieser Schilderung einer Gesellschaftsschicht, die sich als die Elite, für die nicht nur sie sich hält, alles erlauben kann. Die Abneigung gegen Yale-Absolventen sieht Hessing durchaus autobiografisch begründet - O'Hara konnte sich das Studium dort nicht leisten. Nicht unwesentlich trägt zum Lesevergnügen, versichert der Rezensent, die neue Übersetzung durch den Autor Klaus Modick bei.
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